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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 521
(PDF, 82 MB)
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Berichte der Fachgruppen ^21

Dabei wurde etwas spätmittelalterliche Keramik (einige Fragmente von
unglasierten brauntonigen Viereckkacheln, 14./15. Jh.) und vor allem
zahlreiche neuzeitliche Keramik (16.-19. Jh.) aufgelesen; viel verbrannter
Lehm könnte auf ein Brandereignis hindeuten. Ein Telefonat mit
dem Landesamt für Denkmalpflege in den folgenden Tagen ergab, dass
keine personellen Resourcen für eine Notgrabung zur Verfügung standen
.

Am 8. April war die Burgstelle bei Urloffen nicht begehbar; im Nahbereich
fanden sich jedoch eine mittelalterliche Wandscherbe und einige
Ziegelsplitter. Beim römischen Bad von Offenburg-Rammersweier
wurde anschließend noch der Aushub einer benachbarten Baustelle
überprüft. Am 9. April wurden die Funde von Urloffen gewaschen. Am
10. April nahm der Verf. an der Eröffnung der neugestalteten Mikwe mit
Ausstellung in Offenburg teil. Nachmittags wurde wegen der Neufunde
der Schlossberg von Renchen begangen. Dort zeigten sich umfangreiche
Rodungen wegen eines Eschensterbens, die den Berg jetzt auch besser
sichtbar machen und eine weite Rundumsicht ermöglichen. Die Rodungsflächen
am Steilhang und am Plateaurand, verfüllte Aufgrabungen
am Zaun und in einem Gartenbeet sowie ein Acker in der Vorburg
wurden begangen und erbrachten recht zahlreiche mittelalterliche Keramik
. Auf der Gemarkung Renchen-Ulm wurde auf zwei Feldern eine
kurze Begehung unternommen, auf Gemarkung Renchen wurden zwei
Felder abgesucht. Am 13. April wurden die Funde von der Burgstelle bei
Urloffen verzettelt und verpackt, außerdem die Funde von der Baustelle
Urloffen bearbeitet und eine Fundportion von Renchen Schlossberg
gewaschen. Am 15. April wurde die Fundwäsche mit Renchen und Ulm
fortgesetzt und Telefonate wegen des Kupferbeils von Muggensturm
geführt. Am 16. April wurde das Kupferbeil in Muggensturm von Kreisarchivar
Martin Walter übernommen; die Fundstelle wurde inspiziert
und der vom Finder Andreas Wessner gekennzeichnete Bereich eingemessen
. Die Nachbegehung erbrachte nur einen wohl noch älteren Silex
und ein kleines römisches Ziegelstück. Am 20. April wurden Funde von
Renchen sortiert. Am 21. April folgten Recherchen als Vorbereitung für
Begehungen im Schuttertal (Lahr-Reichenbach, Seelbach). Am 22. April
2016 wurden zahlreiche Felder bei Lahr-Reichenbach überprüft. Nur
wenige konnten begangen werden und erbrachten römische Keramik
und einige Silices. In Seelbach war eine neue Schutterbrücke gebaut
worden; Aufgrabungen für einen neuen Weg entlang des Baches erbrachten
keine Funde in den Aushubhaufen und in den Profilen. An der
bisher undatierten ehemaligen Schmelzhütte bei Seelbach-Steinbach
erbrachte eine Nachbegehung einige Schlacken und neuzeitliche Keramikscherben
sowie Ziegelstücke. Es wurde auch noch eine Aufgrabung
für eine Leitung sowie eine Aufgrabung NW von Dautenstein kontrolliert
. Am Prozessionsweg auf den „Böschlisberg" wurden die Böschungen
und verfüllte Aufgrabungen entlang des Weges inspiziert. Die Begehung
der Burgstelle „Müller-Schlössle" erbrachte nur wenige Keramikfunde
. Es wurde auch noch ein Feld bei Seelbach begangen, das keine
Funde lieferte. Von Herrn Weinmann wurden die angekündigten Funde
vom „Müller-Schlössle" übernommen, dabei befanden sich auch Schla-


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