Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 524
(PDF, 82 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0525
Berichte der Fachgruppen

schließend wurden der Renchener Schlossberg und Teile der Vorburg/
Oberstadt begangen. Bei Renchen-Erlach folgte die Nachbegehung der
römischen Fundstelle (eine Randscherbe von einem Terra sigillata-
Schälchen, ein kleiner Splitter Terra sigillata, ein Krümel dunkle Grobkeramik
). Die Funde von Renchen und Erlach wurden gewaschen.

Am 10. Nov. 2016 hielt der Verf. im Rahmen einer Burgentagung im
Landesamt im Denkmalpflege in Esslingen einen Vortrag, in dem auch
kurz als Beispiele aus der Ortenau Renchen Schlossberg und Büchern
behandelt wurden. Am 13. und 14. Nov. wurden die Funde Renchen
verzettelt, am 15. Nov. erste Fundlisten für Nordrach angefertigt. Am
22. Nov. wurden Keramikrunde von der Burg Fürsteneck (Oberkirch-
Butschbach, von 2013) durchgesehen. Am 23. Nov. folgte mit Manfred
Müller und Götz Peter Lebrecht eine Begehung am Maisenbühl bei
Oberkirch-Bottenau, bei denen einige Bunkerreste des 2. Weltkriegs fotografiert
wurden. Es schloss sich eine Begehung der Burg Fürsteneck
(vgl. Aufsatz im vorliegenden Band) an, die auch die Weinberge um-
fasste, in denen sich jedoch nur geringe Aufschlüsse zeigten. Die Funde
wurden gewaschen. Am 25. und 26. Nov. 2016 besuchte der Verf. die
Grenzüberschreitenden Archäologietage in Basel.

Am 7. Dez. 2016 nahm der Verf. an einer Tagung zur Spätantike in
Strasbourg teil. Einigen Fachkollegen konnte dabei die Randscherbe von
Hofweier (vgl. Die Ortenau 23, 2013, S. 571) vorgelegt werden. Es handelt
sich trotz der überwiegend kristallinen Magerung um echte Mayener
Ware, d. h. um einen Import aus der Eifel, nicht - wie bisher vom
Verf. vermutet - um eine lokale Nachahmung.

Am 16./21./24. Dez. wurden Funde von Fürsteneck und Renchen
verzettelt und verpackt. Vom 26.-28. Dez. sowie am 30./31. Dez. 2016
und 1. Jan. 2017 wurden einige Texte für die „Ortenau" geschrieben; am
29. Dez. wurden ältere und neuere Funde von Burg Fürsteneck fotografiert
. Am 2. Jan. 2017 wurden Fundzeichnungen für Burg Fürsteneck
angefertigt bzw. in Tusche durchgezeichnet und eine Planskizze der
Burg gezeichnet, außerdem die römische Münze von Friesenheim bestimmt
. Am 3. Jan. wurden die Fundliste Nordrach eingegeben, einige
Funde von Friesenheim fotografiert und der Fachgruppenbericht ergänzt
. Am 5. Januar wurde die Arbeit an den Aufsätzen für die „Ortenau
" mit der Auswahl der Abbildungen abgeschlossen.

Am 4. Jan. konnte der Verf. endlich die neuaufgestellte Archäologische
Abteilung „Verdammt lang her ..." im Museum Ritterhaus in Augenschein
nehmen, deren Besuch hiermit jedem nachdrücklich ans
Herz gelegt sei. Wichtig ist die Sammlung von römischen Steindenkmälern
; als neues Highlight ist der 1995 ausgebaggerte Sandstein von Offenburg
-Bühl zu sehen. Er war lange in einem Hof abgelegt und wurde
dort im Jahre 2011 durch unser verstorbenes Vereinsmitglied Dr. Gernot
Kreutz als römische Inschrift erkannt und an das Museum im Ritterhaus
gemeldet, von wo die Archäologische Denkmalpflege in Freiburg informiert
wurde. Der Inschriftrest nennt einen - längst romanisierten -
Fürst der Sueben (princeps sueborum). Hiermit bestätigt sich die Zuweisung
einiger schon länger bekannter Fundstellen (u.a. Diersheim) an
eine Suebengruppe, die im 1. Jh. n.Chr. von den Römern im Vorfeld


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