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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 69
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Das Ende des Ersten Weltkrieges in Bühl und Umgebung

an Wohnungssuchende zu vergeben. Es sollte bis zum Jahr
1929 dauern, ehe es in Bühl und Umgebung wieder ausreichenden
Wohnraum gab.43

Das Fehlen von Nähfäden

Auch an Nähfäden mangelte es, so wie es in einer Meldung des
ABB unter Berufung auf die entsprechenden Klagen der Bühler
Hausfrauen und Näherinnen hieß. Der für diese Mitteilung
verantwortliche Mitarbeiter des Acher- und Bühler Boten
schenkte der Miteilung der dafür zuständigen Zentralstelle in
Berlin keinen Glauben, dass in Bälde eine Belieferung des Bezirks
Bühl mit Nähgarn erfolgen soll. Die Meldung schließt mit
der Bemerkung, dass der Mangel an Nähgarn den minderbemittelten
Teil der Bevölkerung treffen würde.44

Die ersten demokratischen Wahlen,

die Friedensbedingungen und der Versailler Vertrag

Hier steht zunächst der Ausgang der Wahlen zur badischen
bzw. deutschen Nationalversammlung im Vordergrund der
Darstellung. Im zweiten Teil des Kapitels wird auf die Berichterstattung
des ABB zu den Themen „Friedensbedingungen"
und „Versailler Vertrag" eingegangen.

Die Wahlen zur badischen und deutschen
Nationalversammlung

Bei den Wahlen zur Nationalversammlung vom 5. Januar 1919
ging das Zentrum als stärkste Fraktion hervor.

Dies löste im ABB eine Euphorie aus, wie man an der Titelseite
vom 7. Januar 1919 „Der unerschütterliche Zentrumsturm
" erkennt. Diesem konnte weder der verlorene Erste
Weltkrieg noch die Revolution etwas anhaben. Die Zentrumspartei
, so der Verfasser, würde sogar nochmals gestärkt aus
den Wahlen hervorgehen, da sie einen höheren Prozentwert
erringen konnte, als dies jemals bei Wahlen zum badischen
Landtag der Fall gewesen war. Der Verfasser des Artikels
führte dies u.a. auf „die Frucht eifriger und zielbewusster
Wahlarbeit der Frauen und Jungfrauen" zurück. Zudem geht
auch er mit den Verantwortlichen der Revolution vom November
1918 kritisch um, wenn er vor einer „roten Flut"
warnt und seine Genugtuung darüber äußert, dass „die unab-


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