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148 Christian Würtz
11 Vollmer, Franz Xaver: Constantin Fehrenbach. Jugendjahre eines späteren Reichskanzlers. In:
Ders./Vollmer, Werner: Die Familien von Ortenberg, Band 2 (Ortenberg 2005), 1856 f. Dort die
falsche Angabe, Fehrenbach sei in Offenburg zur Schule gegangen.
12 Marie Hossner (08.11.1855-16.08.1921) war die Tochter des Rechtsanwalts Felix Hossner und
seiner Ehefrau Franziska, geb. Steiert. Die Eheschließung fand am 11. September 1879 in Freiburg
statt. Sie verstarb nach längerem schmerzhaftem Leiden in Freiburg; Freiburger Zeitung vom
18.08.1921. Aus der Ehe ging die Tochter Elisabeth (1880-1969) hervor, die den Arzt Wilhelm
Rosset (1877-1942) heiratete.
13 Würtz, 10-12.
14 Würtz, 12.
15 Hansjakob, Heinrich: Dürre Blätter, Band 2, Stuttgart 1911, 164.
16 Hansjakob, Heinrich: Dürre Blätter, Band 2, Stuttgart 1911, 164-202; vgl. auch den Bericht der
Tochter Rosset, Elisabeth: Erinnerungen einer 88jährigen, Hansjakob-Jahrbuch 1969, 113 f. Die
Tage wurden in Saig und Steinabad verbracht. Ein Ausflug führte auch in die Heimat Fehrenbachs
nach Wellendingen: „Einmal begleitete ich den Freund auch zu dem ,alten Mareile'. Der
Kindsfrau im Hause seines Vaters, des einstigen Schullehrers von Wellendingen. Sie wohnt in
einer kleinen Hütte am Eingang des Dorfes. [...] In einsamen Kämmerlein finden wir das fünf-
undachtzigjährige Mareile im Bette liegend, den Rosenkranz in den Händen und - blind. An der
Stimme erkannte sie ,ihren Konstantin' und hatte eine ,mächtige Freude', welche den tiefen
Seelenfrieden im Gesichte des alten Mütterleins in einem wahren Glorienschein leuchten ließ."
(S. 175).
Zur Freundschaft Fehrenbach/Hansjakob siehe Bender, Helmut: Hansjakob und Konstantin Fehrenbach
in: Hansjakob und seine Zeit. Zum 150. Geburtstag (Waldkirch 1987), 67-69; Hildenbrand
, Manfred: Heinrich Hansjakob. Rebell im Priesterrock (Haslach 2007), 260, Fn. 47. In
späteren Jahren kühlte die Freundschaft wegen unterschiedlichen politischen Auffassungen ab;
vgl. Hansjakob, Heinrich: Allerlei Leute und allerlei Gedanken (Stuttgart 1913), 197. Fehrenbach
hielt Hansjakob aber namens des Münsterbauvereins, wo sie beide im Vorstand zusammengearbeitet
hatten, eine Grabrede.
17 Schofer, Joseph: Mit der alten Fahne in die neue Zeit (Freiburg 1926), 70.
18 Würtz, 14.
19 Zur sog. Zaberner Affäre s. die Rede des elsass-lothringischen Abgeordneten Adolf Röser, mit der
er am 03.12.1913 vor dem Reichstag seine Interpellation begründete; Reichstagsprotokoll vom
03.12.1913, 6140-6145 (die Reichstagsprotokolle sind unter www.reichstagsprotokolle.de gut
zugänglich); Anaschütz, Gerhard: Zabern, in: Deutsche Juristen-Zeitung, Jg. 18 (1913), 1459-
1461; Schenk, Erwin: Der Fall Zabern (Stuttgart 1927); Zirkel, Kirsten: Vom Militaristen zum Pazifisten
. General Berthold von Deimling - eine politische Biographie (Essen 2008), 80-91.
20 Günter Freiherr von Forstner (1893-1915).
21 Wackes war eine von den Bewohnern der deutschsprachigen Nachbarländer gebrauchte abschätzende
Bezeichnung der Elsässer. Vor allem seit dem Krieg 1870/71 wurde sie von den Elsässern
aus dem Mund der Preußen als schwere Beleidigung aufgefasst. Der Jurist Gerhard Anschütz erläuterte
während der Zaberner Affäre, „Wackes" sei, „vom Altdeutschen zum Elsässer gesagt, etwa
so viel wie der ,Saupreuß' im Munde des Süddeutschen"; Anschütz, Gerhard: Zabern. In: Deutsche
Juristen-Zeitung, Jahrgang 18 (1913), 1457.
22 Reichstagsprotokolle vom 03. und 04.12.1913, 6139-6200.
23 Vgl. hierzu die Verse Johann Wolfgang von Goethes am Ende von Faust II: „Chorus mysticus:
Alles Vergängliche/Ist nur ein Gleichnis;/Das Unzulängliche/Hier wird's Ereignis;/Das Unbeschreibliche
/Hier ist's getan;/Das Ewig-Weibliche/Zieht uns hinan."
24 Reichstagsprotokoll vom 03.12.1913, 6161-6167.
25 Mit 293 gegen 54 Stimmen bei vier Enthaltungen; Reichstagsprotokoll vom 04.12.1913, 6197.
26 Winkler, Heinrich August: Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang
der Weimarer Republik (Bonn 2000), 329.
27 Huber, Ernst Rudolf: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, 8 Bände (Stuttgart 1957-1990),
hier Band IV, 599-603, Zitat auf S. 602.
28 Würtz, 17.
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