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Hermann Ehrhardt - ein Diersburger Pfarrerssohn erobert 1920 die Reichshauptstadt Berlin
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Abb. 5: Kapp-Putsch
vom 13. bis 17.3.1920
in Berlin. Kapitän
Ehrhardt (links, im
Auto sitzend) beim
Einmarsch der
Marinebrigade am
13. März in Berlin.
(Foto: Bundesarchiv
Koblenz)
Abb. 6: Kapp-Putsch
vom 13. bis 17.3.1920
in Berlin. Die etwa
5000 Mann starke
Marinebrigade
Ehrhardt marschiert,
aus Döberitz
kommend, in den
frühen Morgenstunden
des 13. März
in Berlin ein. Geschütz
der Brigade Ehrhardt,
Unter den Linden, am
Pariser Platz. (Foto:
Bundesarchiv Koblenz)
sätzlichen sieben Mark „Kapp-Geld" pro Tag und Mann nicht
an die Putschisten ausgezahlt werden konnte. Die Moral der
Marinebrigade hat das nicht erhöht. Bereits am Vormittag des
13. März rief der Pressechef der Reichskanzlei im Auftrag Eberts
zum Generalstreik auf. Dem schlössen sich nachmittags der
Gewerkschaftsbund an und später auch die KPD (Kommunistische
Partei Deutschlands). In Berlin kam es mehrfach zu Schießereien
mit bewaffneten Arbeitern, z.B. am Potsdamer Platz. In
der Hauptstadt brach der innerstädtische Verkehr zusammen,
Wasser und Strom fielen aus; „Reichskanzler" Kapp unterzeich-
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