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Albert Hiß (1884-1964)
Klang hatten [...] Musste ich es nicht als
heiliges Vermächtnis und Freundespflicht
ansehen, den unvergleichlichen Heldenmut
der vielen gefallenen Kameraden, die ihr
Blut für uns vergossen haben und deren
Grab nun nicht die Hand des Freundes
schmückt, der Nachwelt als leuchtendes
Beispiel zu überliefern? Insbesondere aber
sollen diese Blätter all denen, die an den
Kämpfen teilgenommen haben und jetzt in
alle deutschen Gaue zerstreut sind, die Erinnerung
an die große Zeit neu beleben und
das Andenken an die vielen Stunden der
gemeinsamen Gefahr und froher Geselligkeitwachhalten
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Der Regimentsbericht umfasst 232
Seiten und enthält zahlreiche Anhänge:
eine Ehrentafel der Gefallenen und Verluste
, das Schlachtenverzeichnis und
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den Gefechtskalender, Auflistung der
Verpflegungs- und Gefechtsstärke und
Ersatzmannschaften, die Armeezugehörigkeit
und die Verzeichnisse der Skizzen und Bilder und der
beigefügten Karten. Am Anfang steht ein längeres Geleitwort
zur Geschichte des Regiments, am Ende ein Nachwort vom
Offizierskollegen Major Georg Sodan. Im Inhaltsverzeichnis
listet Hiß sorgfältig Jahr für Jahr die Schlachten des Regiments
auf, die dann auf 200 Seiten im Einzelnen ausführlich
und anschaulich beschrieben werden.
Im drittletzten, 22. Kapitel seines Regimentsberichts schildert
A. Hiß auf den Seiten 217 bis 218 die Abwehrkämpfe seines
Regiments in Flandern bei Solesmes, Beaurain, Poix du Nord
und Englefontaine (Arrondissement Cambrai) vom 14. bis
26. Oktober 1918 aus der Endphase des Ersten Weltkrieges.
Ihnen sollte schon 14 Tage später nach dem Waffenstillstand
vom 11.11. der Rückzug des erheblich geschwächten Regiments
in die Heimat folgen. Bei diesen Kämpfen zeichnete sich der
blutjunge Reserveleutnant Brandel Geck durch seinen tapferen
Einsatz in besonderer Weise aus, es sollte sein letztes Gefecht
sein. Diesem berühmten Offenburger Bürgersohn, der durch
seinen Freiwilligendienst und das Philosophiestudium in Gießen
mit 20 Jahren zu diesem hessischen Regiment 116 gestoßen
war und sich gleich in den ersten Kriegstagen als Offiziersanwärter
zur Armee gemeldet hatte, soll dieses Kapitel
gewidmet sein. Es kann auch ein anschauliches Beispiel für die
2 ©er '-Itormarfdj bis jur "JJIarne (18.8.—6.9.14)
i. ©ic e*la*t an ber Warne (69.—109.14) . . .. .. . . -
4. ©er «üAjiig oon ber Warne jnr <21i&nc (11.9.—lr.9.14) . . .
i ©ic Sümpfe bei tteifltä (Ä^PSl, ' " JWo LäÜtA«
6 *on ber *li5ne 3« SHnrc. ©ie Sampfc bei %>pe (22.9.-3.U-14)
7 ©ic eielinngsltämpfe bei 'ftooc (4.11.14—18.10.15).....
gl ©as 111. SJafaitton bei Sirras (29 9.-23 12^15) . . . • • •
l 3n -Kube bei 61. Quentin. SAanjen bei D*«mn« (19.10.15-
31.1.16) ........ZJLJk
10 ©ie 6*la*f bei <Bcrbun (21.2.-28.4.16
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3. ©ie fllpfe 3nM|4*n Waas unb ^^.^6 3 nf \
U ©ie etellungskämpfe an bet Somme ^«^T^ '
\l 3n ber 6ie9fncbfteUun9 bei 6t. Quentrn (3.4-9.9.110 -
20. ©ie tebrkämpfe an öer 6omme (»Ä-U.^
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23. ©ie «impfe bei SJalenäennes 2810 11.18) ■ •
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D/e Schlachten des
Regiments 1914-1918
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