http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0189
188
Manfred Merker
2fl.C*tob«r 1937
Tageb.Nr.476
Zum Frl.1.44630
v.20.9.1937
Ergänzung der Personalakten,
Anbei fiber sende ich die angeforderten Urkunden:
1. Meine Geburteurkunde e.Ahnehpaa«Z.I
2. Die Geburtsurkunde meiner Frau Karle,geb.Grüttner Anl.l
3.Die Heiratsurkunde meiner Eltern
4m m « der Eltern meiner Frau
5.Tie Geburtsurkunde meiner Eltern
6. •
7. ■
8. ■
9. ?
10. -
Ahnenpaes2z>
Anl.2
Ahnenp.2.u.3
Ahnenp. 4/5
Ahnenp. 6/7
Anl,3 u.4
Anl.5 u,6
Anl.7 u.R
• ■ Großeltern vBterl.
■ * miitterl.
• der jvlteri. meiner Frau
■ • Grosseltern ■ * vsterl*
* _m_ • ■ ■ mütterl.
Ferner liegen bei die drei ausgefüllten Erklärungen (Fragebogen
unrt 2 Erklärungen).
Ich bitte,mir den Ahnenpaff- und die Geburtsurkunden so bald
als? möglich wieder zu2usendentda ioh sie in einer anderen Angelegenheit
weiter benötige.
Anlagen: 1 Ahnenpass
8 Urkunden
3 Vordrucke
An das ünterrichtH-
Ministeriun
in Karlsruhe.
Direktor
Grimmelshausen:
Tag«b.6l5
22.Dez.1937
**** Mrlaee vom 22.1.1037
*r. H 3^920.
zum vrl.B A2h^
v.%flov.l937
»•tr. »eimiAoht^bericiht.
Ergänzung der Personalakten
des Jürektora albert Hisp.
•rieht f>ir das Schuljahr 1937/38 to
' wird fiJr dam
der Weihnacht!
Anbei Jbortende Ich die beglaubigten Abschriften der
HeitntPurkunde der Eltern mejner ffrau
Geburt3Urkunde .ies Vaters " *•* Direktor:
Geburtsurkunde der Mutter ■
; erlicherseits)
Basisches M Geburtsurkunde deß Grossvaters " ■ (vttti
3eburt.Turkunde der Gronsmutter " ■
(tri GeburtfrarrTinde den Gros3vcit>erH rc**i *>*r Frau
(mUtte rli che rsei t j
Geburtsurkunde der Gro^Rmutter
Die 7«*u 'Urkunde meiner Frsu habe ich beim ev mgei.
Pfarrmat in labern i,K.angefordert,aber noch nicht erhalten.-
Sobald die Urkunde in meinen Äesi kommt, übersende ich sie
I^lreKtcr
9/hik.
D.m Klnlsteriur t.aa ünterrlchte
in KHrlaruhe.
-
H
ji
b
■
1
Abb. lOa/b: „sämtliche Beamte mit rein deutschblütigen Ehegatten verhei-
Ariernachweise für ratet" seien, was Hiß umgehend bestätigen konnte. Positive
Fcnnilic Hiß* 1937
' Rückmeldung gab es auch für seinen jetzt von ihm geforderten
Ariernachweis über drei Generationen vom 22. Dezember des
Jahres.
Das Jahr 1938 brachte für Direktor Albert Hiß als Beamten
und Parteigenossen verschiedene Ehrungen, Aufträge und
Ämter. Am 1. Juli erhielt er das Treueabzeichen in Silber für
25 Jahre Treue im Öffentlichen Dienst. Vom 24. März bis zum
15. April wurde er zu einer Tagung in der Reichsschulungsburg
in Ermitte in Westfalen abgeordnet und bat die Schulbehörde
dafür um Urlaub, weil die parteiverordnete Schulung zu zwei
Dritteln in die Osterferien fiel. Das Badische Ministerium für
Kultus und Unterricht musste ihn dann Anfang September erneut
wegen der Teilnahme am Reichsparteitag vom 8. bis
14. September in Nürnberg beurlauben, zu dem ihn die Kreisleitung
der NSDAP „einberufen" hatte. Sicher hatte ihn dafür
nicht nur die Vorlage seiner generationenübergreifenden Geburtsurkunden
vom Vorjahr qualifiziert.
Zum 1. November 1938 findet sich für Hiß in den Personalakten
des Generallandesarchivs eine Leumundsanfrage der
Gestapo in Karlsruhe, die von der Außenstelle der Gestapo Offenburg
am 7. November folgendermaßen positiv beschieden
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0189