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Das Schutterner Mosaik vor dem Hintergrund der Klosterreformen des frühen 12. Jahrhunderts
Abb. 4: List 1983, Abb. 3 auf S. 393. Orange Färbungen von Marita Blattmann.
Abb. 5: Bayerische Staatsbibliothek München, Handschrift clm 14355, fol. lr.
Abb. 6: Ausschnitt aus Karte Nr. 95 S. 121 im Zähringerkatalog.
Abb. 7: Susanne Wittekind (Hrsg.): Romanik (Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland 2).
München u.a. 2009, Taf. S. 67.
Abb. 8: Stein, Abb. 14 S. 172.
Abb. 9: Foto: Marita Blattmann.
Abb. 10: https://commons.wikimedia.Org/wiki/File:AmbroseOfMilan.jpg#/media/File:AmbroseOf-
Milan.jpg
Abb. 11: Foto: Marita Blattmann.
Abb. 12: Nachweis: Foto links: Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Dienstsitz Freiburg
. Foto rechts: Marita Blattmann.
Anmerkungen
1 Erster Bericht über die Auffindung des Mosaiks während der Bodenuntersuchungen zwischen
April und Anfang Juli 1972 in List 1972; ausführlichere Darstellung in List 1976; abschließende
Einordnung in den Ausgrabungsbefund in List 1988. Vgl. zum heutigen Zustand Dendler.
2 Karl List hielt das Mosaik für die Abdeckung eines Reliquiengrabes des legendären Königs Offo,
der Schuttern 603 gegründet haben soll, gestiftet um 1016 von Kaiser Heinrich II. (f 1024) und
entworfen von Bischof Bernward von Hildesheim (f 1022). Renate Neumüllers-Klauser 1987,
S. 22f., ordnet 1986 das Mosaik einer vor 1155, am ehesten 1120/30 entstandenen Taufanlage im
Westen der romanischen Kirche zu. Hildrud Kier Nr. 108, S. 329 setzt es aus stilistischen Gründen
in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts. Bodinek 2017 datiert das Mosaik in ihrer umfassenden
Bestandsaufnahme S. 73 in das zweite Viertel des 12. Jahrhunderts und bringt auf S. 74
erstmals den Gedanken ins Spiel, es könnte zu einer Altaranlage gehört haben. Demhingegen
sieht PD Dr. Tino Licht (Universität Heidelberg) eine starke Ähnlichkeit zwischen den in den
Mosaikumschriften verwendeten Buchstabenformen und den Reichenauer Buchschriften um
die Jahrtausendwende und hält einen Entwurf unter Mitwirkung des Straßburger Bischofs Erkan-
bald (965-991) für möglich (freundliche mündliche Mitteilung vom 03.03.2018).
3 Vorstellung des Befunds durch Schwenk, bes. S. 173 f.; Bornschlegel vergleicht die Buchstabenformen
des Fundes mit dem Schutterner Mosaik; Ramisch ordnet ihn stilistisch ein.
4 Die figürlichen Partien der wohl in der Zeit Erzbischof Arnolds von Wied (1151-1156) für den
Hochchor von St. Gereon gefertigten Fußbodenmosaiken wurden im 17. Jahrhundert in die
Krypta der Kirche übertragen und dort im 19. Jahrhundert weiter umgestaltet, dazu kurz mit
weiteren Hinweisen Kier Nr. 109, S. 330f.
5 Chronik von Schuttern, Kapitel 11.32, S. 92.
6 Rekonstruktion des Textes in Neumüllers-Klauser, S. 17-21 und Abb. 9 auf S. 33.
7 Neumüllers-Klauser, S. 21.
8 Bodinek, Anm. 66 auf S. 76.
9 Text und deutsche Übersetzung nach der Datenbank der Academie de chant gregorien, hier
http://gregorien.info/chant/id/6032/5/de (zuletzt abgerufen am 01.02.2018)
10 Bis ins hohe Mittelalter waren die heute in einem Messbuch vereinten Texte für alle an der Messe
Mitwirkenden auf verschiedene Bücher aufgeteilt. Unser Text stand im Graduale, das Texte und
Gesänge enthielt, die nicht der Priester selbst ausführen musste.
11 Näheres dazu bei van den Bosch, S. 174.
12 Quellenbelege und Erläuterungen bei Weinrich.
13 Weinrich, S. 65.
14 Chonik von Schuttern, Kapitel 11.24, S. 89f.: Hancprimam exustionem restauravitac dedicavit Herum
Erkenbaldus, Argentinensis episcopus, qui, ut Wimphelingus ait, cum multas ecclesias et aras dedicaret,
coenobium Schutteranum (in quo hodie Christi religio colitur et s. Benedicti instituta ad amussim obser-
vantur) legimus eundem quoque dedicasse, forsitan post incendium uti et Maurimonasterium. Angespielt
wird hier auf Wimpfeling, S. 34 f.
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