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282 Mar§ot Hauth
Abb. 6 a: Nischenalter vor der Restaurierung,
[Aufnahme von 1990] © EBAF Kirchenbaulichkeiten
Ebersweier
Abb. 6 b: Nischenaltar nach der Restaurierung
rück: die farbige Fassung und teilweise
Vergoldung der Füllungen und Profile,
die in Blau und Gold gefassten Embleme
wie z.B. die Dornenkrone. Der Altar ist
seit dieser Restaurierung wieder ein
Schmuckstück in der Kirche. Gleichzeitig
wurde auch die barocke Kreuzigungsgruppe
, die 1826 aus dem Bestand des
aufgelösten Kapuzinerklosters Oberkirch
erworben wurde, von Johannes Berger
restauriert.61
Eigentümerwechsel
Das Grundstück mit der neu erbauten
Kirche gehörte der politischen Gemeinde.
Im Jahr 1905 erfolgte die Übertragung
dieses Grundstücks an die Katholische
Kirchengemeinde. Das Eigentumsrecht
an der Kirchturmuhr behielt sich
die weltliche Gemeinde jedoch vor. Dieses
Recht und die damit verbundene
Verpflichtung zur Unterhaltung der Kirchenuhr
bestehen auch heute noch. Außerdem
wurde bei der Schenkung vereinbart
, dass die politische Gemeinde die
Kirchenglocken als Jubelgeläut an Ehrentagen
der Herrschaft, aber auch bei
„Feuer-, Wasser-, Kriegsnot und bei sonstigen
Notfällen" als Signalgeläut nutzen
darf.62
Renovierung der Pfarrkirche
Fünf Jahre nach dem Eigentumswechsel
erfolgte eine umfangreiche Restaurierung
und Verschönerung der Kirche
Ebersweier. Fidelis Henselmann (1857-
1931)63 aus Offenburg wurde mit der
Ausmalung des Kirchenraumes betraut.
Bevor Fidelis Henselmann als selbstständiger
Kirchenmaler und Kirchenausstatter
wirkte, leitete er in Offenburg die
Werkstätte der Firma Simmler & Venator
.64 „Chor, Schiff und Emporedecke
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