Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 320
(PDF, 96 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0321
Regina Brischle

23 Sturmwind: Tagebuch des Dekans des Sankt-Thomas-Kapitels, Nikolaus Wurmser, AVES (Archi-
ves de la ville et de l'Eurometropole: 1 AST (Archiv St. Thomas) 192, 1513-1524 bildet ein Gegenstück
zu der zahlreichen protestantisch orientierten Überlieferung.

24 Wurmser schreibt, dass Konrad Bapst von Jakob Munthart mehrere Unterlagen in einer Lade
übergeben worden sind und von Jakobum (Kannengiesser) aufbewahrt werden.

25 Vgl. Johannes Thomas Freig; Ulrich Zasius (Hrsg.), Neüwe Practica Iuris und Formulen oder Con-
cepten allerley: in zwen theil abgetheilet; ... Der Ander Theil Halt inn sich etliche fürtreffliche
Teutsche Consilia vnnd Rhatschläg des ... Vlrici Zasij ... (Teil 2) Basel, 1574 http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/diglit/drwfreigiusl574B2 (18.3. 2018). Conrad Boler wird hier in mehreren Verträgen
von 1500 als Bürger erwähnt, 1516 als Zwölfer des alten Rats zu Offenburg und 1526 als
Stettmeister zu Offenburg.

Vgl. Stadtarchiv Offenburg, Pfarrarchiv Heiligkreuz (A) Kopial- und Zinsbuch A 19 (1519): Erwerb
eines Hauses mit Hofstatt in Offenburg in der Nähe des Friedhofs durch den Kirchenpfleger Konrad
Böler. Hierbei handelt es sich wohl um die gleiche Person, www.museum-offenburg.de/html/
media/dl.html?i=11210 (18.3.2018)

26 Vgl. http://www.neueweltundalteswissen.de/gruendung.htm (10.3.2018): Der gebürtige Straßburger
Bonaventura Ersam, wahrscheinlich 1492 geboren, studierte ab 1508 in Freiburg. Nach 1540
war er an der Offenburger Hl.-Kreuz-Kirche Pfarrrektor. Er begründete u. a. eine Stiftung, die begabten
jungen Offenburgern eine gründliche universitäre Theologieausbildung ermöglichte.
Ferner vermachte er 1551 bei seiner Rückkehr nach Straßburg seine wertvolle Bibliothek mit rund
70 Inkunabeln und Globen testamentarisch der Offenburger Prädikatur zu Bildungszwecken.

27 Rummel, S. 105, Fußnote 14

28 Kannengießer, Kantengießer konnte nicht identifiziert werden, in der „Warhafftigen verant-
wurt" wird er lediglich als „radts freünd" bezeichnet.

29 Wendelin von St. Johan (verst. 1554) war einer der Ratsnotare. Seine Transaktionen sind von
1517 bis 1548 dokumentiert. Er war auf dem Reichstag von Speyer 1526 und Augsburg 1530.
Nachdem die städtischen Abgesandten den Reichstag von Augsburg verließen, weil sie um ihre
Sicherheit fürchteten, repräsentierte St. Johan Straßburg dort.

30 Gervasius Sopher oder Saufer, verst. 1556, von Breisach studierte in Freiburg und Basel (BA 1509,
MA 1510). Ab 1508 arbeitete er als Korrektor in der Druckerei von Johannes Grüninger in Straßburg
und unterrichtete später in Freiburg. 1512 Rektor der Lateinschule in Offenburg, 1523
wurde er Rechner des Bischofs von Straßburg und im September zum Prokurator des Kapitels von
St. Thomas ernannt. 1525 war er dessen Schaffner. Er erhielt das Bürgerrecht am 5. Januar 1524,
1528 zog er in Betracht, die Probststelle von Capito zu übernehmen. Vgl. zu Sopher: Eugen Hillenbrand
, Das Bildungsangebot in der Schulstadt Offenburg - vor 500 Jahren. In: Die Ortenau 94,
2014, 465-486.

31 Rummel, S. 107: Jakob Munthart (verst.1534), einheimischer Offenburger, Stiftsherr von St. Thomas
bis 1511, Vize-Dekan von St. Thomas bis 1522 und wieder ab 1529, begleitete zunächst die
Flüchtigen, kam zurück und wurde unter Arrest gestellt. Er blieb in Straßburg, wurde am 6. Februar
1525 Bürger und Unterstützer der Reformation.

32 Über Caspar Nebel(in) ist nur bekannt, dass er am 12. Mai 1512 das Bürgerrecht erhielt. Er
stammte von Mittenwald und hatte die Witwe des Kürschners Paulus Monthart geheiratet.

33 Nicht identifiziert

34 Vgl. http://monasterium.net/mom/DE-GLAK/GLAK_34/fond?block=25 (18.3.2018), Eine Urkunde
des Klosters Allerheiligen im GLKA (Generallandesarchiv Karlsruhe), Bestand 34, Nr. 329
vom 6. November 1488 nennt Egenolf Roeder von Diersburg (verst. 1550) als Vogt der Pflege
Ortenberg. Er war 1515 Mitglied des Straßburger Rats, wiederholt Stettmeister und Mitglied des
Dreizehnerkollegiums. Er unterstützte die Reformation.

35 Martin Herlin (1471-1547) war ein Kaufmann und prominentes Mitglied des Straßburger Stadtrats
. Am 31. Dezember 1524 erwähnte Capito in einem Brief an Ulrich Zwingli, dass Herlin den
Reformern freundlich gesinnt sei.

36 Vgl. Deutsches Rechtswörterbuch: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/e/am/mann/
meis/ammannmeister.htm (10.3.2018) Ein Ammannmeister ist ein aus dem Handwerkerstand
gewählter Schöffenmeister, zugleich Oberzunftmeister.


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