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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 321
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0322
Von drey Straßburger Pfaffen und den geüsserten Kirchen güttern

37 Maternus Fabri (Schmidt) von Reichshofen (verst. 1527) war ein Kanoniker von St. Thomas und
ab 1522 Magister granarii (Kornmeister?). 1525 nahm er das Bürgerrecht an und trat dem protestantischen
Lager bei.

38 Martin von Baden (verst. 1532) studierte an der Universität Basel, wo er 1495 seinen Abschluss
machte. Er wurde Kanoniker am Kapitel von St. Thomas 1500, stieg 1509 zum Vizedekan auf.
Nach Wurmsers Flucht 1524 kümmerte er sich um die Geschäfte des Dekans. Am 11. Januar 1525
wurde er Bürger. Rummel, S. 103

39 Daniel Messinger von Offenburg (verst. 1527) studierte in Freiburg (BA 1490) und wurde 1499
Summissarius

40 Wikipedia 14.3.2018: Wolfgang Dachstein (geb. um 1487 in Offenburg, gest. 7. März 1553 in
Straßburg) studierte ab 1503 mit Martin Luther in Erfurt Musik und Theologie. Er trat in den
Konvent der Dominikaner in Straßburg ein und wurde 1521 Organist an der Straßburger Thomaskirche
. Im Frühjahr 1523 verließ er das Kloster und schloss sich der Reformation an. 1524
heiratete er. 1541 wurde Dachstein Organist am Straßburger Münster und zugleich Musiklehrer
am dortigen Gymnasium. Er fügte sich dem Augsburger Interim und blieb dadurch in seinem
Amt. Er war der erste bedeutende Organist der Reformation. Dachstein war an der Ausarbeitung
der Gottesdienstordnung beteiligt und lieferte die deutschen Psalmen sowie die Melodien zum
„Teutschen Kirchenampt 1525", einem frühen Gesangbuch.

41 Andere Schreibweise: Ryßhoffen

42 Da der Name offensichtlich jedem bekannt war, handelt es sich möglicherweise um einen - bis
jetzt nicht nachweisbaren - Besitz der Familie von Botzheim, von denen Vater Hans und Sohn
Michael bischöflich-straßburgische Amtmänner, der Ältere Vogt zu Ortenberg waren. Eine Urkunde
des Klosters Allerheiligen (GLA 34 Nr. 329) vom 6. November 1488 nennt Michael Botzheim
als Schaffner der Pflege zu Ortenberg. Sein Sohn Johannes von Botzheim, geb. um 1480 in
Achern, gest. 29. März 1535 in Überlingen, studierte an den Universitäten Heidelberg (ab 1496)
sowie Bologna (seit 1500). Nachdem er 1504 zum Doktor des Kirchenrechts promoviert wurde,
war er Vikar am Straßburger Münster. Im Jahr 1510 erhielt er in Konstanz die Pfründe eines
Domherren. Er freundete sich mit Erasmus von Rotterdam und weiteren Humanisten an. Zunächst
war er Sympathisant Luthers, distanzierte sich jedoch später von ihm. 1526 wurde er im
Zuge der Reformation aus Konstanz verbannt und starb 1535 während einer Epidemie.

43 Der Dekan von Jung St. Peter war seit 1511 Lorenz Hell von Kirchberg, verst. 1529.

44 „hinder eim scheiter huffen"

45 Nikolaus Wencker verst. 1545

46 Rummel, S. 119, Brief 243a. Die deutsche Transkription ist unveröffentlicht und wurde dankenswerterweise
von Milton Kooistra zur Verfügung gestellt.

47 Vgl. https://www.historicum.net/themen/bauernkrieg/zeitleiste/ (29.3.2018)

48 Johann Bock von Gerstheim, gest. 1542, studierte an der Universtität Freiburg, war Mitglied des
Straßburger Rats und Schwiegervater von Jakob Sturm.

49 Nicht identifiziert

50 Rummel, S. 102, Das Manuskript des Vertrags befindet sich in AST 22, 5-6 (Archiv von Sankt
Thomas)

51 Ernst Batzer, Neues über die Reformationszeit in der Landvogtei Ortenau sowie in den Städten
Gengenbach und Offenburg, ZGO Band 39, 1926 S. 73 ff.

52 Batzer, ebd. S. 73, Fussnote 12 „Herr Caspar von Mont (Mündt), ob er gleichwohl bei 30 Jahren
Kirchherr war, hat ... niemals die Kanzel bestiegen, wodurch in Lehr und Leben nicht wenig
Mängel einrissen."

53 Die Kirche lag in der Landvogtei, gehörte aber zum Offenburger Kirchspiel. In: Die Ortenau 57,
1977, S. 203

54 Heimbucher S. 378

55 Otto Kähni, Offenburg und die Ortenau, Die Geschichte einer Stadt und ihrer Landschaft, Offenburg
1976, S. 98. Der Autor nennt keine Quelle.

56 Heimbucher, S. 384

57 Christopher Spehr, Luther und das Konzil, Zur Entwicklung eines zentralen Themas in der Reformationszeit
, Tübingen 2010, S. 422


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