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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 328
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Louis Schlaefli

Priester im Ruralkapitel Ettenheim nicht mehr erscheinen: er
hatte sie als „Dhalbutzen" gescholten, hat sich aber inzwischen
purgirt (ABR G 6305, 16). Er wohnt am 22. Juni der
Kirchenvisitation bei, „diligentiam in omnibus promittens"
(STAUDENMEYER, 278).

Im Jahr 1620 wird er als deflnitor seines Ruralkapitels angegeben
(GLAK 27a/9). Am 16 März desselben Jahres erkauft er
sich ein „indultum testandi", in welchem klar steht, dass ein
Viertel seines Erbes dem „Seminario Leopoldiano" in Molsheim
zufallen muss (Ebd, 224; G 1453). Am 09.08.1628 ist er came-
rarius des Ruralkapitels Ettenheim und klagt gegen den Pfarrer
von Hofweier, der ihn beschimpft hat (ABR G 6307, 239 vo).
Auffallenderweise bezahlt er nochmals 3 livres „pro indulto li-
bero testandi" am 29.04.1627 (ABR G 1434/13). Am 22.08.1629
erging an ihn der Befehl, seine Magd fortzuschicken (G 6308,
43). Er ist vor dem 08.04.1632 gestorben; sein Testament wird
angenommen, mit Ausnahme eines Vermächtnisses an seine
Magd (Ebd., 159; SCHLAEFLI, Ortenau, 1, 367-360; SCHLAEFLI,
Nordrach, S. 391-392)

Offenbar wäre sein Bruder Johannes, der auch Priester war,
in Molsheim geboren (KEWITZ, Ettenheim, 176). Als Leut-
priester in Gengenbach waltete er spätestens von 1600 bis
1615 (ABR G 6303, 148 vo), dann in Griesheim bis 1620 (ABR
G 6303, 148 vo; G 6304, 91), endlich in Ettenheim, wo er am
5. Januar 1626 verstarb (GLA 27a/2; KEWITZ, Ettenheim, 176).
Schon am 14. desselben Monats liegen Testament, „Indultum
testandi4' und Inventar in Molsheim vor. Abt Caspar von Et-
tenheimmünster und der Magistrat von Kinzingen erscheinen
als „executores testamenti". Nach Bezahlung aller Legaten
sollen sie den Rest seinem Bruder Jacob, Pfarrer in Niederschopfheim
(Vide supra), und seiner Schwester Elisabeth
überliefern (ABR G 6306, 203; SCHLAEFLI, Ortenau, 1, 368).

1616-1620 f: RAUCH Joannes Jacobus (Vide supra: 1613-
1614)

1620-1621 f: HIRT (HÜRT, HIRSCH, HÜRSCH) Jacobus

Aus Durch(h)ausen gebürtig, „presb. Constant. dioc", wird er
vom Abt von Schuttern zur Pfarrei Zunsweier präsentiert und
am 14.10.1615 investiert (G 6303, 199 vo). Zur Zeit der Kirchenvisitation
von 1616 wohnen seine Eltern bei ihm (STAUDEN-
MAIER, 276). Am 28. Januar 1620 erhält er die Investitur für die
Pfarrei Schutterwald (ABR G 6305, 201), welche am 8. April
1621 „vacierend (ist) per obitum Jacobi Hürten" (Ebd., 341;
RÖDER, Archiv, II, 234; SCHLAEFLI, Ortenau, 1, 349).


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