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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 330
(PDF, 96 MB)
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Louis Schlaefli

er durch den Rektor Fiacrius als Kaplan in Offenburg präsentiert
(ABR G 6308, 70 vo); in Molsheim schien man nicht sehr
einverstanden und hat ihn am 13. März doch angenommen,
„ne quid negligatur in Divinis usque ad festum S. Michaelis Ar-
chang" (Ebd., 74). Am 30.05.1635 wurde er Pfarrer von Schutterwald
, obschon er sich nicht dem Examen „pro cum" unterziehen
konnte: er soll es in ruhigeren („pacatioribus
temporibus") Zeiten tun (Ebd., 204). Am 22.04.1644 wird er
zur Pfarrei Ottersdorf präsentiert (ABR G 1420, 188). Am 3.11.
1649 ist er dort noch Pfarrer und wird durch den Markgrafen
von Baden zur Pfarrei Beinheim (Elsass) präsentiert und auch
angenommen (ABR G 6308, 268). Noch am 17.12.1650 und im
Dezember 1651 beschwehrt er sich über seine Kompetenz für
Ottersdorf (Ebd., 301, 328). Später wird er Pfarrer in Osthouse
(1650), Fegersheim und Dahlenheim (1662). Als er am
12.06.1662 durch Joannes Fiacrius zu dieser letzten Pfarrei
präsentiert wurde, schreibt dieser in der Urkunde: „ob merita
tua erga pie defunctum cognatum nostrum ... Doctorem Andream
Fiacrium, Rectorem Offenburgensem" (ABR G 1420, 294). Er ist
in Dahlenheim vor dem 15.03.1668 gestorben (KAMMERER
N° 1190 SCHLAEFLI, Ortenau 1, 308-309).

1649-1664: Franziskaner zu Offenburg

Aus Mangel an Weltpriestern, des Krieges wegen, wurde die
Pfarrei für Jahre Ordensleuten anvertraut.

N. N., „Guardianus Conventualium" in Offenburg wird auf
Gesuch der Beamten in der Ortenau am 03.11.1650 zum Pfarrer
von Schutterwald angenommen (ABR G 6308, 300). Noch
im Jahr 1660 wird die Pfarrei von den Franziskanern in Offenburg
verwaltet (ABR G 6310, 279 vo), sowie am 7.11. 1663 (ABR
G 6311, 264 vo), noch bis 1664 (RÖDER, Archiv, II, 234)

Die Beamten der Ortenau verlangen am 11.02.1650 einen
Priester für die Pfarrei Schutterwald, welcher man diejenige
von Müllen annexieren solle. Man gibt ihnen zur Antwort,
man habe nicht genug Weltpriester und solle diese Pfarreien
durch Mönche verwalten lassen (ABR G 6308, 278).

Der Guardian des Franziskanerklosters in Offenburg beklagt
sich am 24.04.1660 wegen der Kompetenz in Schutterwald
, welche nicht ausreicht, um den Pater, der dort als Pfarrer
wirkt, zu ernähren. Der Brief wird an den Graf „de
Thalenberg", Zehntherr, weitergeleitet, welchem auch ans Herz
gelegt wird, dort ein Pfarrhaus zu erbauen (ABR G 6310, 279
vo u. 297 vo). In einem Brief des Amptmannes der Dalenberg
an den Erzpriester von Offenburg ist die Rede von einer Zusammenkunft
mit den Franziskanern aus Offenburg, zwecks


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