http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0379
378 Heiko Wagner
Abb. 2: Im südlichen Randbereich der Burg steht Abb. 3: Planskizze der Strukturen (einige Details
zeitweise Wasser im Graben sind noch nicht geklärt).
der Fahrweg im Norden scheint die Strukturen gestört zu
haben und entspricht vermutlich nicht der alten Zuwegung. Er
scheint einen ehemaligen Vorwall eingeebnet zu haben, der
ursprünglich einen umlaufenden Wassergraben staute. Der auf
der Nordseite nur zu vermutende Graben ist dadurch ebenfalls
weitgehend verschwunden. Vorwall und Graben sind auf der
Südseite im Wald noch besser erhalten. Dem Vorwall scheint
außen noch ein weiterer Graben vorgelagert gewesen zu sein;
ob das auch auf der Nordseite galt, ist unklar. Der Zugang kam
vermutlich von Höfen her (das allerdings erst 1429 urkundlich
belegt ist) im Osten oder Nordosten in die Vorburg. Die Vorburg
befand sich im östlichen Teil des heutigen Wäldchens.
Möglicherweise bestand auch noch eine südlichere, tiefer liegende
Fläche, falls es sich nicht um einen verfüllten Teich
handelt. Es ist derzeit daher nicht ganz auszuschließen, dass
die Vorburg zweigeteilt war; der südliche Teil könnte durch
einen weiteren Graben in Ost-West-Richtung vom höheren
nördlichen Teil abgetrennt gewesen sein (?).
Die Vorburg war in jedem Fall nach Westen durch einen
Graben von der Kernburg getrennt. Heutzutage ist dieser Graben
nur noch in seinem südlichen Abschnitt als Senke erkennbar
. Es dürfte ursprünglich zur Nordseite durchgelaufen sein.
Vermutlich hat man Teile des Hügels der Kernburg abgegraben
und nach Nordosten angelagert, um eine Rampe für den besseren
Abtransport des Steinmaterials zu schaffen. Diese Maßnahme
dürfte schon im mittleren 18. Jh. erfolgt sein (1759
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0379