http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0384
Die „Mörburg" bei Schutterwald
Abb. 11: Oben eine Randscherbe einer braun-
tonigen Becherkachel, links unten eine Wandscherbe
, rechts unten eine Bodenscherbe von
Becherkacheln (13./14. Jh.).
Abb. 12: Oben zwei Randscherben und eine
Wandscherbe von rotbraunen Viereckkacheln
(14./IS. Jh.), unten ein Fragment einer grün
glasierten Blattkachel (15.-17. Jh.).
Abb. 13: Dachziegelfragmente (Mittelalter/frühe Abb. 14: Kalkmörtel und Buntsandstein -
Neuzeit). Baumaterialien der Burg.
Ergebnis
Insgesamt ergibt sich das Bild einer offenbar nicht unwichtigen
, sehr ausgedehnten Burganlage. Ihre Strukturen sind
teilweise noch gut im Gelände erhalten. Die Aussage „Von der
einstigen Wasserburg Mörburg blieb nichts erhalten"9 hat
sich erfreulicherweise nicht bestätigt. Freilich handelt es
sich heutzutage um eine sog. „ Burgstelle", nicht um eine
Burgruine.
Ihre Gründung dürfte zwischen etwa Mitte 12. Jh. und
dem frühen 13. Jh. erfolgt sein. Die Burg ist offenbar zuerst
als Besitz der Geroldsecker (Linie Lahr) fassbar; die Geroldsecker
scheinen demnach als Gründer der Burg infrage zu
kommen.
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