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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 405
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0406
Der Garten des Stadt- und Amtsschreibers Joseph Chomas im Pfaffenbach 40 S

Familie Max Vierling, Im Pfaffenbach 9. Die Beschreibung von
1670 erscheint genauer, weil der Finsterwäldeleweg genannt
wird.

In Richtung Osten gegen den „Alten Weg" (Kahlenberggasse
) grenzte ein 9 Jeuch großes Grundstück des Oberendhofguts
des Klosters Ettenheimmünster an.

Am Schießrain oder an der Schießmauer waren Zielscheiben
für Armbrust- oder Büchsenschützen angebracht. Schießrain
und Schießmauer mussten eine gewisse Breite haben, um
alle Geschosse, die die Scheiben durchschlugen, und auch die
danebengegangenen aufzufangen. Über die Schützen und den
Schießbetrieb ließ sich bisher leider nichts Weiteres rinden.
Entstanden später auf dem Schießplatz (etwas bleihaltige) Gärten
?

Zwei neu aufgefundene Schriftstücke vom Jahr 1668 in den
Archives Departementales Strasbourg (1 G 146/36 a+b) belegen,
dass damals in Ettenheim Scheibenschießen stattfanden, allerdings
ohne Angabe des Austragungsortes. Der Ettenheimer
Amtmann von Leyen fragte am 16.6.1668 bei der fürstbischöflichen
Regierung in Zabern an, ob er den Ettenheimer Bürgern
„die gewohnliche Jährliche Herrschaftsgaab nach den Scheiben
zu schießen, reichen lassen solle". Es wurde ihm erwidert, dass
der Fürstbischof an die Hofkammer den Befehl erlassen habe,
„dergleichen gänzlich auffzuheben wie dann bereits in allen
Ampten des Bistumbs vor einem iar schohn geschehen, alß will
umb so viel weniger bey unß stehen derheren [?] einige bewil-
ligung zu thun, welches derselbe denen bürgeren zue nach-
richt bedeuten kann".

b) Der „Stadtschreibergarten"

Beim Kauf des von Andlau'schen Ettenheimer Lehensguts
durch Oberamtmann von Olizy von Mahlberg am 3.4.1702 war
ein Garten im Kretzenbach, „so dem 6ten 9 bris Ao. 1699 von
wohlgedachtem Herren von Andlaw ahn johann theobaldt
Harnisten den Stattschreiber zu Ettenheimb per dreißig gülden
käuflich überlaßen worden" ausgenommen.3

Zum „Kretzenbacher Feld" gehörte damals auch der Pfaffenbach
. Leider ist die Lage des von Harnist gekauften Gartens
nicht angegeben, und so bleibt es nur Vermutung, dass ein
Zusammenhang mit dem nachfolgend im Jahr 1721 beschriebenen
Garten des Stadtschreibers Joseph Chomas besteht:
„Im pfaffenbach, Item sechsmanshawet garthen allda so mit
einem lebendigen Hag umbgeben, ziehet Landt auff Daniel sar-
tori. Barthel Himmelspach. undt Melchior oberle, Landt ab der


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