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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 532
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Neue Literatur

zeit weit in die angrenzende Ortenau ausstände
. Wer des Französischen nicht mächtig
ist, kann sich auch an den zahlreichen abgebildeten
Funden erfreuen. Heiko Wagner

Societe d'Histoire et d'Archeologie de
Brumath et des Environs (SHABE) No. 45,
Decembre 2017. 96 S., zahlr., meist farbige
Abb. ISSN 1163-7692

Das neue Heft des Geschichts- und Archäologievereins
von Brumath wartet wieder mit einigen
Überraschungen auf. Ein Fund einer
bronzenen Schlange aus einer Grabung von
1973 konnte von Mathias Higelin als Teil eines
römischen Kavalleriehelms des 3. Jhs. identifiziert
werden. Im Südteil der Stadt wurde in der
Baustelle eines neuen Hauses das Profil einer
weiteren römischen Straße dokumentiert, die
in Richtung NW-SO verlief (Jean-Claude
Goepp). Durch Archivalien und Pläne von
1836 erweist sich, dass Brumath bis zu ihrem
damaligen Abriss eine dreischiffige vorromanische
Kirche besessen hatte. Sie wird von Daniel
Zimmer und J.-C. Goepp gleichsam rekonstruiert
und mit anderen, noch erhaltenen Kirchen
im Elsass verglichen. Mathieu Chevalerias behandelt
das Asyl für Geisteskranke, das von
1835 bis 1870 in Stephansfeld bestanden
hatte. Die um 1863 entstandenen Glasfenster
von Baptiste Petitgerard in der Pfarrkirche von
Wahlenheim werden von Marc Mathern vorgestellt
. Louis Ganter widmet sich der Entwicklung
und den Bewohnern der Rue des Roses.
Auf die Spuren der Familie Strass in Brumath
und anderswo begibt sich Catherine Brandt;
dabei spielt ein Pariser Testament von 1773
eine Rolle. Neuzugänge ins Museum bilden ein
römischer Spielstein und ein Schlüssel, besonders
aber die große Sammlung von Blank- und
Feuerwaffen von Charles Weil (vorgestellt von
Sebastien Frantz und Jean-Philippe Nicolle).
Sebastian Ristow aus Köln stellt einen 2013
geborgenen bronzenen Siegelring der Spätantike
vor, dessen Motiv sich auf die Arche Noah
beziehen lässt und damit einen der seltenen
Belege für frühes Christentum im Elsass darstellt
. Mathias Higelin behandelt römische
Theatermasken aus Keramik, die als Dekoration
römischer Villen dienten.

Wieder einmal überrascht der enorme
Kenntniszuwachs, der innerhalb eines Jahres
in einer Kleinstadt und in ihrer unmittelbaren
Umgebung erzielt wurde. Heiko Wagner

Romains des villes - Romains des champs?
Visions recentes des cadres de vie de TAIsace
romaine. Actes Sud/Pole de l'Ärcheologie
Interdepartemental Rhenan, 2014 (125 S.,
zahlr. farbige Abb.). ISBN 978-2-330-02743-8

Diese Publikation erschien anlässlich einer
Ausstellung 2014 in Straßburg, die 2017 auch
im Musee d'Unterlinden in Colmar gezeigt
wurde. Sie behandelt die Lebensumstände im
römischen Elsass anhand der verschiedenen
Siedlungstypen vom städtischen Zentrum bis
auf das flache Land. Sie kann beeindruckend
ein ähnliches Zivilisationsniveau in beiden
Bereichen nachweisen. Durch zahlreiche archäologische
Untersuchungen der letzten
Jahrzehnte ist im Elsass ein dichtes Netz an
modern ausgegrabenen Fundstellen entstanden
. Sie beleuchten eindrucksvoll alle Aspekte
des Lebens, die mit zahlreichen farbigen Fotos
und Plänen sowie Rekonstruktionszeichnun-
gen zum Leben erweckt werden.

Federführend wurde das Buch vom PAIR
herausgegeben, der inzwischen in „Archeolo-
gie Alsace" umbenannt wurde. Heiko Wagner

Andreas Haasis-Berner: Das Kloster St. Margarethen
in Waldkirch - 500 Jahre klösterliches
Leben im Elztal. Waldkircher Stadtgeschichte
Bd. 2 (Waldkirch 2007). 432 S., 93
meist farbige Abb. ISBN 978-3-9810316-6-9

Als Ergebnis jahrelanger Arbeit legt Andreas
Haasis-Berner rechtzeitig vor dem 1100-jährigen
Jubiläum und den Heimatttagen Baden-
Württemberg in Waldkirch (beide 2018) eine
umfangreiche Studie über das Frauenkloster
St. Margarethen in Waldkirch vor. Es wurde
918 gegründet und war ab 994 Reichskloster.
Es bestand dann ab 1431 bis 1806 als Kollegi-
atstift weiter; diese Phase wird hier weitgehend
ausgespart und harrt noch der genaueren
Erforschung. Es können hier nicht alle
Facetten dieser inhaltsreichen Arbeit angesprochen
werden. Vom Naturraum und den


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