Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 533
(PDF, 96 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0534
Neue Literatur

historischen Verhältnissen im 10. Jh., vom
Herzogtum Schwaben und der Frühzeit des
Klosters reicht der Blick zu den Äbtissinnen,
den Nonnen und den Ämtern im Kloster.
Vom Kloster und seiner ersten Kirche liegen
einige archäologische Beobachtungen und die
Ergebnisse von geophysikalischen Untersuchungen
vor. Der Güterbesitz von St. Margarethen
liegt vor allem im Elztal; die Meiertümer
Waldkirch, Biederbach und Prechtal grenzen
jeweils im Nordwesten an die Ortenau an. In
der Ortenau ist Waldkircher Besitz in Hugs-
weier (S. 178-181; S. 296) und Nußbach
(S. 191) belegt. Im Altsiedelland grenzt an die
Ortenau - oder liegt nicht weit entfernt - der
Waldkircher Besitz in Wyhl, Tutschfelden und
Wagenstadt. Näher beleuchtet werden auch
die Einkünfte und die wirtschaftliche Entwicklung
, die Vögte des Klosters sowie das Verhältnis
des Klosters zu Königen, Päpsten und dem
Bischof von Konstanz. Hingegen scheint es zu
anderen Klöstern nur wenig Beziehungen gegeben
zu haben, was jedoch auch durch die
Quellenlage mitverursacht sein mag. Untersucht
werden auch die Beziehungen zu den -
durch die Vögte auf Klosterbesitz gegründeten
- Städten Waldkirch und Elzach. Schließlich
werden auch einige Sachzeugnisse in Form
von illuminierten Büchern und Goldschmiedearbeiten
vorgestellt, die heute meist verstreut
sind. Die Geschichte des frühen Klosters
endete 1430 (danach Kollegiatstift). Ergänzt
wird der Band durch ein umfangreiches Verzeichnis
, das viele Quellen und zahlreiche Literatur
erschließt. Der Leser stellt mit Freude
fest, dass sich die Erforschung der Klöster mit
diesem Band und mit dem etwa gleichzeitig
erschienenen Buch über das Kloster Schuttern
im Aufschwung befindet. Heiko Wagner

Gärtner, Suso - Hall, Ewald: Bühlertal. Flurnamen
und Beiträge zur Geschichte. Hg. Historischer
Verein für Mittelbaden, Fachgruppe
Flurnamen und Mundart. Bühl 2017, 130 S.,
Abb., darunter Beilage „Übersichts-Plan der
Gemarkung Bühlertal 1869". (Der Band ist erhältlich
bei den Banken in Bühlertal und in der
dortigen Geiserschmiede, 15 €)

Teil I des vorliegenden Bandes (S. 7-28) gibt
einen geschichtlichen Überblick. Suso Gärtner
stellt die ersten archäologischen Zeugnisse
und Urkunden vor, die Schilderung der Herrschafts
- und Wirtschaftsverhältnisse schließt
an, bevor die Einwohner, ihre sozialen und
kulturellen Belange geschildert werden. Im
Teil II (S. 29-130) stellt Ewald Hall die Flurnamen
von Bühlertal vor mit ihrer mundartlichen
Aussprache. Begrüßenswert ist ein kleines
Lexikon häufig vorkommender Grund-
und Bestimmungswörter, die sicher anderen
Flurnamensammlern eine Hilfe sein werden.
Für Bühlertal aber besonders wichtig ist das
Verzeichnis der historischen Flurnamen, die
auch aus Berainen im Generallandesarchiv
stammen, teilweise aus dem 15. Jahrhundert.
Die Kontinuität dieser Namen stellt eindrucksvoll
ihre Bedeutung im lokalen Alltag bis
heute unter Beweis. Manchen Flurstücken
sind auch ihre Abbildungen in entsprechenden
Postkarten beigegeben, sodass eine „multimediale
Darstellung" geboten wird. Das abschließende
Literaturverzeichnis zu beiden
Teilen der Publikation enthält die aktuell gültige
Forschungsliteratur. Das Buch erweist sich
als rundum gelungene Darstellung der Geschichte
und Sprachdenkmäler einer mittelba-
dischen Landschaft, von der es in einer Schrift
1858 hieß: „An Naturschönheiten ist das Bühlertal
reich, aber leider nur zu wenig bekannt."
Diesem Zustand kann die vorliegende Arbeit
abhelfen. Martin Ruch

Eugen Hansmann, Joseph Hirschbühl, Vorarlberger
Barockbaumeister und Bürger von
Schutterwald. Sein Leben und Wirken in der
Ortenau. Im Jubiläumsjahr - 750 Jahre Schutterwald
.

Mit diesem aufschlussreichen Werk schließt
der Autor Eugen Hansmann eine große Lücke
der Unwissenheit über den genialen Kirchenerbauer
und langjährigen Bürger von Schutterwald
, Joseph Hirschbühl, samt seiner in unserer
Gegend tätigen Baumeistersippe aus dem
Vorarlberg. Durch jahrelanges Forschen in
den Kirchenbüchern, einschlägiger Literatur,
Internet und durch eigene Erkenntnisse ist es


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