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Berichte der Mitgliedergruppen ^%f\Q
2. Vorsitzender Michael Eble, Schriftführerin Evelyn Siegrist und Schatzmeisterin
Brigitte Michel durch Wiederwahl bestätigt worden.
Im Dezember haben der Straßburger Münsterverein/Societe des Amis
de la cathedrale de Strasbourg und der Historische Verein Kehl eine
Kooperation vereinbart. Vorgesehen sind in den nächsten Jahren vier
Vorträge jährlich in Kehl, davon ein Vortrag in Französisch, ein Angebot
vor allem für die nicht wenigen französischen Mitbürger in Kehl.
Die Bücherkiste des Vereins in der Kinzigstraße 9 hat weiter ihren
Kundenstamm. Die Digitalisierung der Literatur konnte ihr bisher
nichts anhaben. Bücherfreunde finden dort nach wie vor Bücher,
Schallplatten, DVDs und CDs zu günstigen Preisen.
Hans-Ulrich Müller-Russell
Neuried
Vorstandsarbeit
Man traf sich zu etlichen Vorstandssitzungen im kleinen Kreis, um über
Anfragen zu beraten, Veranstaltungen vorzubereiten und zu koordinieren
sowie Verwaltungsarbeit zu erledigen, sowie zu zwei Verwaltungsratssitzungen
. Am 2. März 2017 fand die Mitgliederversammlung für das
Jahr 2016 statt.
Arbeitskreis Altenheim und Museum
Das Museum hatte an 30 Sonntagen geöffnet. Hinzu kamen 13 Sonderführungen
teilweise durch das Museum, teilweise historische Dorfrundgänge
und Gemarkungsfahrten mit vielen Details zur Geschichte und
Entwicklung des Dorfes sowie historischen Hintergründen. Man traf
sich zu drei Arbeitskreis-Sitzungen.
Am 18. und 19. Februar fand eine Wanderexkursion durch die Alten-
heimer und Goldscheurer Rheinauen statt, unter der Leitung von Richard
Karl und Gerhard Gmeiner. Insgesamt über 100 Personen nahmen
an diesen Führungen teil. Erstes Ziel war der Tullastein Nr. 79.
Dieser Grenzstein wurde bei der Rheinregulierung durch Johann Gottfried
Tulla vor ca. 196 Jahren gesetzt. Hier referierte Gerhard Gmeiner
über den Rheinverlauf und die Begradigung des Rheines, zur Veranschaulichung
hatte er historisches Karten- und Bildmaterial dabei.
Richard Karl referierte danach über die Aufzeichnungen von Johan
Heinrich Büttner, welcher zu Zeiten des 30-jährigen Krieges u.a. Pfarrer
in Altenheim, Ichenheim und Dundenheim war. Die Schriften berichten
von der Not der Menschen in diesen Jahren, welche immer wieder
vor den Soldaten oder anderem Gesindel in die Auwälder auf die
Rheininseln flüchten mussten, und zwar so oft, dass dort auf der Altenau
ein Kirchlein gebaut wurde.
Der zweite Teil seines Vortrages erzählte vom Unglück am 5. Dezember
1888, bei welchem der Bürgermeister von Altenheim Johann Michael
Sutter sowie vier Gemeinderäte und zwei Waldhüter im Rhein
ums Leben kamen. Der Vortrag fundierte auf der Erzählung des einzigen
Überlebenden Johann Jakob Strosack, einem historischen Zeitungsbericht
und dem Bericht des damaligen Dammmeisters Baldinger. Nach
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