http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2018/0611
Q Berichte der Fachgruppen
folgt dies i.d.R. ohne jegliche Konsultation der Fachgruppe bzw. ohne
Berücksichtigung der Existenz einer solchen Einrichtung im Gesamtverein
. Deshalb müssen klar und deutlich folgende Fragen gestellt werden:
Welche Funktion kann und soll also eine „Fachgruppe Jüdische Geschichte
der Ortenau" zukünftig im Historischen Verein für Mittelbaden
überhaupt noch haben - angesichts immer weniger Teilnehmerinnen
an eigenen Treffen und im Wissen, dass die Fachgruppe weder für den
Gesamtverein noch für die Teilvereine eine Rolle spielt? Wie positioniert
sich der Gesamtverein zur Arbeit und Funktion einer solchen
Fachgruppe und wie kann er diese in sinnvoller und effektiver Weise
unterstützen?
Der Fachgruppensprecher wird sich deshalb in absehbarer Zeit aktiv
an die Leiter der anderen Fachgruppen sowie an die Vorstandschaft des
Gesamtvereins wenden, um vorzuschlagen, dass das bislang vereinsintern
gängige Format der „Fachgruppe" aufgelöst und durch thematische
„Referate" ersetzt wird. Die traditionelle „Gruppen"-Struktur scheint
mittlerweile überholt zu sein, sie ist kaum mehr effektiv und sollte aufgeschlossen
werden. Aus „Fachgruppenleitern" könnten „Referenten für
..." werden, die die jeweiligen Themen einem breiteren Publikum als
lediglich der Fachgruppe anbieten. Inwieweit sich eine solche Reform
innerhalb des Gesamtvereins umsetzen lässt, wird abzuwarten sein. Der
Grad der Fähigkeit zu Veränderungen wird auf jeden Fall jedoch die
Entscheidung beeinflussen, ob der jetzige Fachgruppensprecher seine
Tätigkeit auch zukünftig weiterführen kann. Uwe Schellinger
Fachgruppe Flurnamen und Mundart
Der folgende Bericht fasst die Arbeit des Fachgruppenleiters (FGL) für
die Jahre 2015 bis 2017 zusammen.
Am 24. April 2015 wurde der FGL auf Antrag von Prof. Dr. Hubert
Klausmann und Prof. Dr. Konrad Kunze einstimmig zum Mitglied des
Alemannischen Instituts in Freiburg gewählt.
Im Rahmen des Sprechenden Sprachatlasses, der am Ludwig-Uh-
land-Institut in Tübingen in den Jahren 2015 bis 2017 erarbeitet wurde,
führte der Projektleiter Prof. Dr. Hubert Klausmann am 7. September
2015 eine Mundartaufnahme beim FGL durch. Als Grundmundartsprecher
des Dialektes von Aasen (Stadtteil von Donaueschingen), der klein-
rämig den Baarmundarten und großräumig dem Oberrhein-Alemannischen
zugordnet wird, beantwortete der FGL zahlreiche Fragen aus den
unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitsbereichen, die als Audiodatei
aufgezeichnet wurden. Am 8. November 2015 führte der FGL selbst eine
Mundartaufnahme bei Fritz Wurth in Dundenheim (Gemeinde Neuried
) für den Sprechenden Sprachatlas durch. Beide Ortschaften, Aasen
und Dundenheim, sind Audiopunkte im Sprechenden Sprachatlas, der
im März 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde (z.B. Badische Zeitung
vom 9. März 2018/Land und Region S. 5). Im Internet kann der
Atlas unter dem unten angegebenen Link abgerufen werden.
Durch seine berufliche Tätigkeit am Heisenberg-Gymnasium in
Karlsruhe rückte auch die Mundartlandschaft in und um diese Stadt in
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