Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 21
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Bestrlti^un^ Realität media aistischer Erscheinungen. 2!

iar.ge iiic.it, w;is m^oTeli und was unmöglich ist — sogar
dunu Herrn Czermak selbst bekennt sie ihre Unwissenheit
in vielen Din^on und man spricht von der „Nicht-
existent" der Thatsachen, weil dieselben „unmöglich'' seien.
Das scheinen sie wohl nur denjenigen zu sein, die in ihrer
Naseweisheit sich einbilden, dass sie schon festgestellt
haben, was eigentlich absolut unmöglich ist. Wallace,
Crookes u. s. w. können ganz getrost im ruhigen Bewusst-
sein bleiben, dass sie nicht mv einen Grad weniger Naturforscher
geworden sind, weil man über ihre Beobachtungen
unwissenschaftlich urtheilt, und sie können dreist behaupten,
dass eben ihre Handlungsweise streng wissenschaftlich gewesen
ist: sie haben ohne vorgefasste Meinungen beobachtet
und einfach über die Ergebnisse ihrer Beobachtung berichtet
. Dabei sind sie wohl nicht axjf die Art und Weise
verfahren, wie es dem Herrn Professor Czermak erlaubt
zu sein scheint; sie glaubten nicht, wie er, „Manches, vielleicht
zum Schaden der Menschheit, für lange Zeit unent-
deckt lassen ,u dürfen", und haben das mitgetheilt, was
ihnen thatsächlich wahr erschien. Ob zur Stunde erklärlich —
darum kümmerten sich Wallace, Crookes u. s. w. vorläufig
nicht, weil es doch thatsächlich wahr gewesen und weil
diese Gelehrten der Beschränktheit unserer gegenwärtigen
Kenntnisse vollkommen bewusst sind: sie glauben nicht, wie
Czermak und Genossen das Unmögliche von dem Möglichen
zu jeder Zeit leicht unterscheiden zu können. Wenn Jemand
in der Wissenschaft eine Hypothese aufgestellt, so hat ni°n
wohl das Keeht, dieselbe anzunehmen oder zu verwerfen,
und doch weist man gewöhnlich die plausiblen Hypothesen
nur dann zurück, wenn man eine andere, plausiblere Hypothese
aufzustellen im Stande ist. Wird aber über Thatsachen
berichtet, so ist der Naturforscher durch neue Beobachtungen
zu zeigen verpflichtet, dass diese Thatsachen
keine Thatsachen sind, oder vielmehr „ungenau beobachtete
Thatsachen" waren; so verfährt man auch gewöhnlich, nur
dann nich^^yv^nn die, TIva tsachen zur Kategorie der CrooJcesl-
schen gehören. T)a halten es einige Männer der Wissen-
'schaft — Männer, deren Endzweck das Aufsuchen der Wahrheit
sein soll, — für eilaubt zu sagen, dass sie dieselben
gar nicht zu beobachten wünschen. (So SJurpey, Stockes
u. A., vergl. die betreffende Abhandlung von Crookes: „Der
Spiritualismus und die wissenschaftlich-experimentellen Untersuchungen
über die psychische Kraft/4 Leipzig Franz
Wagner, 1872.) Mit diesen Thatsachen, verfuhr auch Professor
Czermak vor seinem Auditorium in ganz eigener
Weise. Es war ihm kaum möglich, die Kealität der Ausschläge
einer Federwage zu negiren, und dieselben glaubt


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