Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 117
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Dr. Sexton: Wie ich ein Spiritualist wurde. 117

Mr. Turley, der viele Jahre lang ein Materialist und unter
den Sekularisten (Positivisten oder Weltgläubigen) wohl
bekannt gewesen war, unternahm es, den Spiritualismus
zu dem Zwecke zu erforschen, um ihn blosszustellen, und in
einigen Monaten wurde er ein fester Gläubiger daran. Als
er mir das Resultat seiner Untersuchungen erzählte, lachte
ich, aber die Thatsache machte doch einen tiefen Eindruck auf
meinen Geist. Ich ging zu Mrs. Marshalts, sah aber nichts
weiter, als wovon ich glaubte, dass es auch ohne geistige
Mitwirkung erklärt werden könnte; die physikalischen
Manifestationen waren von einem wunderbaren Oharacter,
aber ich glaubte nicht, und thue es auch jetzt noch nicht,
dass irgend welche möglichen, bloss physikalischen Phänomene
die Wahrheit des Spiritualismus beweisen können. Wenn
auch dieser Tisch von derPlatform sich erhöbe und mitten
in der Luft schwebte, ohne von einer menschlichen Hand
berührt zu werden, so würde diess noch nicht beweisen,
dass Geister die wirkenden Ursachen gewesen seien, durch
welche sich dieses vollzogen habe; es würde diess einfach
das Vorhandensein einer Kraft zeigen, und die Frage nach
der Natur dieser Kraft würde erst später zu ermitteln sein.

Im Jahre 1864 — ich glaube es ist diess die richtige
Zeitbestimmung — kamen die Gebrüder Bavenport nach
England, und ich ging hin, ihre Darstellungen zu sehen.
Als sie baten, dass Jemand auf die Platform kommen und
sie binden, sowie auf jede andere Weise im Interesse des
Publikums das Geschäft überwachen möchte, stürzte ich
sogleich in dieser Absicht vor. Sobald ich die Platform
erreichte, rief Jemand aus der Zuhörerschaft: „Er ist ein
Mitverschworener!" Ein ihm zunächst sitzender Herr jedoch,
welcher mich besser gekannt zu haben scheint, bemerkte:
„Wissen Sie nicht, wer das ist?" — „Nein!" war die Antwort
. „Ei!" sagte Dieser, „es ist Dr. Sexton/1 — „Ist es
Der?" entgegnete der Andere: „O, dann ist Alles gut; der
würde nicht glauben, und wenn der Teufel selber dort
wäre." Ich war Augenzeuge der wunderbaren Phänomene,
welche in Gegenwart dieser Männer immer und immer
wieder stattfanden. Ich versuchte Alles, was ich nur wusste,
um den Pfiff zu entdecken, durch welchen diese Resultate
hervorgebracht, wurden, aber ich brauche es wohl kaum zu
sagen, dass ich kein Glück damit hatte. Mein Beobachtungsgefährte
— Dr. Barker — und ich luden die Gebrüder
in unsere Häuser ein, und um uns gegen Alles zu schützen,
was einem Kunstgriffe ähnlich sah, ersuchten wir sie, keine
Stricke, Instrumente, noch andere Apparate mitzubringen;
alle diese hatten wir uns selbst zu beschaffen entschlossen.


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