http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0135
Dr. Perty: Fernwirkung eines Sterbenden etc. 127
in Folge seiner Profession als Arzt, sein Leben hingegen
sehr geregelt. Er glaubte durchaus nicht an Uebersinnliches,
auch nicht an Geister, Gespenster und dergleichen. Das
Verhältniss von Madame A. zu ihm war aus dem Grunde
ein ziemlich gespanntes, weil sie beständig die Parthie eines
seiner Kinder nahm, welches er von Geburt an, ohne irgend
einen triftigen Grund, stets den übrigen sehr nachsetzte.
Da Madame A. das arme kleine "Wesen lieb gewonnen hatte
und es bei jeder Gelegenheit vertheidigte, so ärgerte ihn
dieses gewaltig und er zürnte ihr dafür. Als er, etwa ein
halb Jahr vor seinem Tode, zum letztenmal mit seiner
Familie die Frau A. in Romanoff besuchte, geriethen
Madame und er über das erwähnte Verhältniss tüchtig
zusammen und sie schieden bei semer Abreise mit bedeutender
Kälte von einander. Ich glaube, dass die hier
angeführten Umstände zum Verständniss des ganzen Falles
von wesentlichem Belang sind.
(Schiusa folgt.)
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