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198 Psychische Studien. I. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1874.)
„'2} Wünscht Mr. Home, dass icli komme?
„"3j Ist er Willens, wie ein Philosoph zu forschen
und als solcher keine Verborgenheiten ; keine Dunkelheit
wünschen zu wollen, in seinen Mittheilungen offen zu sein
und die Untersuchung in Allem, wo er nur kann, zu
unterstützen?
„' 4) Macht er sich selbst verantwortlich für die
Wirkungen, und identifizirt er sich mehr oder weniger mit
ihrer Ursache?
,,'5) Würde er erfreut sein, wenn ihr täuschender
Character fest und blosgestellt würde, und würde er ihn
heiter blossteilen helfen, oder aber würde er sich dadurch
verstört und persönlich beleidigt fühlen?
,,'6) Betrachtet er die Wirkungen für natürliche oder
übernatürliche? Wenn für natürliche, welches sind die
Gesetze, die sie lenken? oder glaubt er, dass sie keinen
Gesetzen unterworfeu sind? Wenn für übernatürliche,
nimmt er alsdann an, dass sie Wunder oder das Werk
von Geistern seien? Wenn das Werk von Geistern, würde
ein Atigriff gegen die Geister als ein Angriff gegen ihn
selbst betrachtet werden?
,, 7) Wenn die Wirkungen Wunder, oder das Werk von
Geistern sind, räumt er den ganz verächtlichen Character
von beiden und ihrer Resultate bis zur gegenwärtigen Zeit,
sowohl in Beziehung auf Empfang von Belehrung oder
Unterricht, als auch hinsichtlich Gewährung einer Kraft
oder Wirksamkeit vom geringsten Werthe für die Menschheit
ein?
„ '8) Wenn sie natürliche Wirkungen ohno ein Naturgesetz
sind, können sie dann von irgend welchem Nutzen
oder Werth für die Menschheit sein?
„' 9) Wenn sie Funken einer natürlichen Wirksamkeit
sind, die nur bis jetzt noch nicht auf ein Gesetz zurückgeführt
ist, sollte es da nicht die Pflicht eines Jeden sein,
welcher den geringsten Einfluss auf solche Wirkungen hat,
dieselben persönlich zu entwickeln und Anderen in ihrer
Entwickelung mit der äussersten Offeiheit und Unterstützung
, sowie durch die Anwendung jeder kritischen
Methode, sei dieselbe nun geistiger oder experimenteller Art,
welche der menschliche Geirrt ersinnen kann, beizustehen?
„'Ich wünsche Niemand zu beleidigen, noch mich
selbst mit diesem Gegenstande wieder zu befassen. Tch
verlor früher viel Zeit mit ihm in d«r Hoffnung, irgend
eine neue Kraft oder Gabe zu entwickeln; aber ich fand
nichts der Beachtung Würdiges. Ich kann jetzt darauf
nur als Naturphilosoph blicken und will wegen der mir
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