Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 211
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0219
Crookes* Notizen einer Untersuch, über spirituelle Erscheinungen. 211

Sie sagte, dass sie nicht erst eine Treppe hoch steigen
wollte, da sie sich nicht sehr lange aufhalten könnte, sondern
legte ihren Hut und Shawl auf einen Stuhl im Zimmer.
Tch ging dann an die Speisezimmerthür und hiess die beiden
Knaben in mein Studirzimmer gehen und dort mit ihren Lec-
tionen fortfahren; ich machte die Thüre hinter ihnen zu, schloss
sie ab und steckte (nach meiner gewöhnlichen Sitte bei
Sitzungen) den Schlüssel in meine Tasche.

Wir setzten uns, Miss Fox zu meiner rechten Hand
und die andere Dame zu meiner linken. Alsbald wurde
eine alphabetische Botschaft gegeben, das Gas auszudrehen,
und wir sassen darauf in totaler Finsterniss, wobei ich der
Miss Fox beide Hände in einer der meinen die ganze Zeit
über hielt. Sehr bald wurde eine Botschaft mit folgenden
Worten gegeben: „Wir gehen Etwas herbeiholen, um unsere
Kraft zu zeigen;" und fast unmittelbar darauf hörten wir
Alle das Klingeln einer Schelle, nicht auf einem und demselben
Punkte, sondern sich in allen Theilen des Zimmers
umherbewegend, das eine Mal an der Wand, das andere
Mal in einer entfernten Ecke des Zimmers, jetzt mich auf
dem Kopfe berührend und dann wieder auf dem Fussboden
hintappend. Nachdem die Schelle auf diese Weise volle
fünf Minuten im Zimmer umher geklingelt, fiel sie auf den
Tisch dickt bei meinen Händen nieder.

Während der Zeit, dass dieses von Statten ging, bewegte
sich Niemand, und Miss Fox's Hände waren vollkommen
ruhig. Ich bemerkte, dass es nicht meine kleine
Handschelle sein könnte, welche so klingelte, denn ich hatte
diese im Studirzimmer gelassen. (Kurz vorher, ehe Miss
Fox kam, hatte ich mich zufällig auf ein Buch zu beziehen
, welches in einer Ecke eines Bücherspindes lag.
Die Schelle stand auf diesem Buche, und ich stellte sie zur
Seite, um das Buch zu ergreifen. Dieser kleine Vorfall
hatte meinem Geiste die Thatsache eingeprägt, dass die
Schelle sich im Studirzimmer befand.) Das Gras brannte
hell in dem Gemache vor der Speisezimmerthür, so dass
diese nicht geöffnet werden konnte, ohne Licht in das
Zimmer einzulassen, selbst wenn ein Mitverschworener im
Hause mit einem Doppel-Schlüssel gewesen wäre, den es
sicher nicht gab.

Ich zündete ein Licht an. Da lag sicher genug meine
eigene Schelle auf dem Tische vor mir. Ich ging direct in
das Studirzimmer. Ein Blick daselbst zeigte mir, dass die
Schelle nicht war, wo sie hätte sein sollen. Ich sagte zu
meinem ältesten Knaben: „Weisst du, wo meine kleine
Schelle ist?"--„Ja, Papa," versetzte er, „dort ist sie," und

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