Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 216
(PDF, 125 MB)
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216 Psychische Studien. I. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1874.)

Gabe besitze, vermittelst welcher intelligente Wesen im
Stande sind, die beobachteten Phänomene hervorzurufen.
Was diese intelligenten Wesen sind, ist ein Gegenstand für
andere Theorien.

Es ist ersichtlich, das ein „Medium" ein Etwas besitzt,
welches kein gewöhnliches Wesen in seinem Besitze hat.
Gieb diesem Etwas einen Namen. Nenne es „X/* wenn
Du willst. Der Rechtsgelehrte Mr. Cox nennt es „Psychische
Kraft." Es hat so viel Missverständniss über diesen
Gegenstand geherrscht, dass ich es für am besten erachte,
die folgende Erklärung mit des Rechtsgelehrten Mr. Cojc1
eigenen Worten zu geben: —

„Die Theorie der Psychischen Kraft ist an sich
selbst nur die Anerkennung der jetzt beinahe unbestrittenen
Thatsache, dass unter gewissen Bedingungen, welche bis
jetzt nur unvollkommen ermittelt sind, und innerhalb einer
begrenzten, aber bisher noch unbestimmten Entfernung aus
den Körpern gewisser Personen, welche eine besondere
Nerven-Organisation haben, eine Kraft hervorwirkt, durch
wtfche, ohne muskuläre Berührung oder Verknüpfung, eine
Wirkung in die Ferne verursacht wird und sichtbare Bewegungen
und hörbare Töne in festen Substanzen hervorgebracht
werden. Da die Gegenwart einer solchen Organisation
der Erscheinung nothwendig ist, so wird daraus ver-
nunftgemäss geschlossen, dass die Kraft auf irgend eine
bis jetzt noch unbekannte Weise aus dieser Organisation
hervorgeht. Da der Organismus an und für sich selbst in
seiner Structur durch eine Kraft bewegt und gelenkt wird,
welche entweder selbst Seele ist, oder von der Seele, dem
Geiste oder Gemüthe, (mögen wir ihm nun einen Namen
geben, welchen wir wollen,) welches das individuelle Wesen
bildet, das wir „den Menschen" nennen, gelenkt wird, so
ist es ja doch ein gleich vernünftiger Schluss, dass die Kraft,
welche die Bewegungen über die Grenzen des Körpers hinaus
verursacht, dieselbe Kraft ist, welche die Bewegung
innerhalb der Grenzen des Körpers zu Stande bringt. Und
insofern die äussere Kraft oft von Intelligenz gelenkt
gesehen wird, ist es ein gleich vernünftiger Schluss, dass
die die äussere Kraft lenkende Intelligenz dieselbe Intelligenz
sei, welche die innere Kraft lenkt. Dieses ist die
Kraft, welcher der Name einer „Psychischen Kraft" von
mir beigelegt worden ist, die ich eigentlich als eine Kraft
bezeichne und von der ich somit behaupte, dass sie auf die
Seele oder den G eist des Menschen als auf ihre Quelle zurückzuführen
ist. Aber ich und Alle, welche diese Theorie
der Psychischen Kraft als das Agens annehmen, durch


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