Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 352
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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352 Psychische Studien. I. Jahrg. 8. Heft. (August 1874.*

fluthlichen Thieren oder Menschen können somit der Zeit
der psychometrischen Untersuchung die Geschichte der Erde
und ihrer Geschöpfe von Millionen Jahren her wie noch
gegenwärtig wiederspiegeln. So wäre nach JDentoris Hoffnung
eine Vergegenwärtigung des ganzen ungeheuren organischen
Processes von der Monade bis zum Menschen und damit
eine Decendenztheorie möglich, die vielleicht nicht Darwinisch
aussehen würde.

Geben wir gleich ein Beispiel»

Im Februar 186? erhielt Dmton ein Stück von einem
Elephantenzahn, der zwanzig Fuss unter Lava in Califor-
nien ausgegraben worden war. Es hatte kaum die Grösse
einer Bohne, so dass es sein zehnjähriger Sohn, mit welchem
er schon vielfach experimentirt hatte, bequem auf die
Stirn halten konnte» Mit geschlossenen Augen sah dieser
nun sofort folgende Scenen. Wir übersetzen seine eigenen
Worte, wie sie der Vater getreulich niedergeschrieben zu
haben versichert,

„Ich sehe einen grossen Elephanten todt nahe einem
grossen Flusse zwischen hohem Grase. Ich sehe zwei andere
in dem Grase waten. Nun wird es heller. Ich sehe
wohl zwanzig wie aus einem Waldwege kommen. Ich
streichelte einen und er schien es gern zu haben. Ich höre
Thiere im Walde heulen. Ein Elephant hat eben einen
ziemlich grossen Baum herausgerissen. Sie trinken jetzt
Wasser. Sie haben ungeheure Zähne. Einer davon ist
hohl. Ein grosser Alligator kommt aus dem Wasser. Er
läuft mit offenem Rachen auf den Elephanten zu. Der
Elephant schlägt ihn mit dem Rüssel auf den Kopf; er kriecht
davon. Di** Elephanten laufen wieder in den Wald. Ich
sehe Indianer, die Speere gegen sie werfen. Sie haben
einen getödet; jetzt ziemlich viele; aber sie laufen. Was
für ein furchtbares Geräusch unter dem Boden! Die Bäume
beugen sich über. Die Elephanten laufen. Der Boden
bekommt Risse. Ich sehe ihn wogen wie Wasser. Viele
Bäume sind gefallen. Jetzt eine andere Erschütterung.
Ein Elephant ist niedergestürzt. Die Indianer laufen. Der
Boden hat sich erhoben, als wäre etwas unter ihm: es ist
ein grosser Hügel entstanden. Da ist ein Vulkan auf demselben
; eine schwarze Wolke erhob sich daraus. Grosse
Steine fliegen in der Luft. Lava fliesst an den Seiten entlang
. Glühend rothe Steine und Lava steigen empor. Eine
Seite des Hügels ist zusammengebrochen und ein ganzer
Fluss von Lava läuft hervor. Vor dem Geräusche kann ich
mich kaum selbst hören. Neben mir fiel ein Stein, so gross
wie eine Nähmaschine; aber der Vulkan muss wenigstens


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