Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 372
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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372 Psychische Studien. I. Jahrg. 8. Hett. (August 1874.)

Nerven-System zur Aeusserung bringen! Diese Reflexbewegungen
werden sieh nicht bloss nach dem Innern unseres
Organismus, sondern auch nach Aussen wenden und vermittelst
des Alles verbindenden, alle Störungen vibrirend fortleitenden
ätherischen Mediums ähnliche Wirkungen hervor
rufen, wo sie irgend auf dafür empfängliche Objecte
treffen.

Es wird durch ihre weitere Erforschung wohl
auch Aussicht vorhanden sein, in dunklen Räumen die
elektrische Phosphorescenz, das Ei scheinen von Händen,
Gesichtern, ja selbst von gleichsam aus Luft gewebten
festen Stoffen mit der Zeit durch dieselbe vibratorisch-
wirksame und gestaltende Nervenkraft chemisch immer
besser zu ergründen. Dass Phosphorescenz innere Vibration
aller Theilchen ist, dürfte aus folgendem Beispiel
erhellen, welches als ein erster Beitrag zu der von mir
S. 188, Heft IV der „Psychischen Studien" gegebenen Anmerkung
und Frage über leuchtende Gegenstände im Dunkeln
von einigem, wenn auch scheinbar noch weit entfernt liegendem
Interesse sein dürfte. So hat Prof. Dr. Nöggerath in Bonn
erst einige Versuche über eine eigenthümliche Lichtentwickelung
im „Athenäum" mitgetheilt, welche beim Zerreiben
harter Steine, namentlich von Chalcedon und Quarz sich
zeigt. Er beobachtete in den Achatschleifereien bei Oberstein
und Idar an der Nahe, dass beim Schleifen dieser
Gesteine auf den grossen und in raschen Umlauf gesetzten,
in der Minute 180 mal sich umdrehenden und 5 Fuss Durchmesser
haltenden, 14 Zoll dicken Walzen rothen Sandsteines,
wie sie in den dortigen Mühlen im Gebrauche sind, ein heller,
prachtvoll rother, wie roth glühendes Eisen mit einem Stich
in's Gelbliche aussehender Phosphorescenzschimmer am
hellen Tage um die Mittagszeit bei -[- i 4° R. Lufttemperatur
durch die ganze Masse des nur etwa um 40—12° R. erwärmten
Schleifobjectes gehe, durchaus verschieden von der durch
die Reibung hervorgerufenen Funkenerscheinung. Und über
dieses Alles sind noch nicht einmal exaete Untersuchungen
angestellt, am wenigsten solche bei Nacht. Ebenso fehlen
noch elektroskopische, spektralanalytische und andere genaue
physikalische Beobachtungen. (S. „Das Ausland Nro. 14 u.
26,1874*)

AVer erinnerte sich hierbei nicht an Freiherrn von Reichen-
haclis odische Untersuchungen, über die man ihrer Zeit so
vorlaut abgesprochen hat ?! Und ich erlaube mir nochmals

*) Vergl. Poggendorjfs: „Annale» der Physik und Chemie"
v, J. 1873. Ueber leuchtende Diamanten vgl. „Ausl." No. 31/1874,


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