Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 384
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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384 Psychische Studien. I. Jahrg. 8. Heft. (August 1874.)

ziehen müssen, wenn sie Behauptungen aufstellen sollte, die nicht objectiver Natur sind.
Wir wollen unsere Leser auch im geistigen Gebiete nicht zum blinden Glauben und zu
Mystifikationen, sondern zum vernünftigen Wissen und zu kritischer Beurtheilung und
naturgem'ässer Aufklarung verwickelter Erscheinungen führen. Wenn die Sache eine Wahrheit
ist, so wird sie vor jeder ehrlichen Prüfung, also wohl auch vor der unrigen, bestehen.

Fräulein Beate G. bei Liegnitz: — Wir empfehlen Ihnen einstweilen: „Die Waage.
Wochenblatt für Politik und Literatur." Herausgegeben von Dr. Guido Weiss in Berlin,
Waldemarstrasse 41. In dem Artikel: „Neue Mittheilungen aus GÖthe's Nachlassw (2. Jahrg.
Nr. 24 und 25 vom 12. und 19. Juni 1874) finden Sie den im Vorwort zum „Arzt" von
Davis (Leipzig, 1873) Seite XXV erwähnten Briefwechsel zwischen Göthe und Nees
von Esenbeck in Folge des kürzlich erschienenen und ihn enthaltenden Werkes:
„Göthe's naturwissenschaftliche Correspondenz (J812—1832), im Auftrage der Göthe'schen
Familie herausgegeben von F. Th. Bratanek." 1. u. 2. Band. (Leipzig, Brockhaus, 1874)
besprochen. Der grösste Theil des noch erhaltenen Briefwechsels dürfte wohl erst zur
Feier des 100jährigen Geburtsfestes Nees von Esenbeck's (am 14. Febrrar 1876) mit seiner
in Breslau erscheinenden rSclbsibicgranhie" an's Licht der Oeffentlichkeit treten.

Frau Dr. Kampe in B.: — Sie bezweifeln die m dem Artikel: „Die erste Geister-
erscheinuug des 19. Jahrhunderts" Heft VII, S. 325 angedeutete arzeneiliche Wirkung des
Baumöls? Dr. Behr's noch in neuester Zeit verbreiteter Nerven-Extract besteht nach
Prof. Wittstein aus 9 Theilen Baumöl, 1 Theil Lavendelöl, 1 Theil Terpentinöl,
5 Theilen Spiritus. Da hätten Sie ja Dr. Zebedäus Spitznagel's Recept beisammen, wie
es leibt und lebt, und obendrein noch mit Terpentin versetzt!

Freiherrn von Stein auf Gr.-Kochberg bei Rudolstadt a.S.: — Wir freuen uns Ihrer
zwanzigjährigen exact wissenschaftlichen Forschungen im Gebiete des Thierischen Magnetismus
und hoffen, dass Sie der Welt die Resi'ltate deiselben nicnt verschliessen weiden,
auch danken wir für Ihre freundliche und unumwundene Anerkennung unseres bisherigen
Strebens. — Herr Magnetiseur Julius Neuberth, Mitgl. der Kaiserl. Leopold Carol. Akad.
der Naturforscher, ist uns sowohl persönlich wie durch seine Sohrift; „Or ginalbeiträge
zur Geschichte des Somnambul ismus.'" (Leipzig, Otto Wigand, 1841) bekannt. — Ueber
Miss Cooks' räthselhaftes Doppelwesei stehen noch weitere Aufschlüsse durci uns bevor.

Herrn Magnetiseur Tlu W. Kramer in Baden-Baden: — Wir schätzen uns seit
lange im Besitz Ihres werthen Sehreibens vom 12. Juli er. und sympathisiren ganz mit
Ihnen gegenüber der „Wiener Neuen Freien Prtsse." Sie wird Ihnen doch wohl selbst
Satisfa-tion geben müssen. Die Periode dieser literarischen Freibeuter und Monopolisten
aller Schulweisheit neigt sich stark ihrem Ende zu. Darum flammen sie noch einmal auf
wie dto Sonne vor ihrem Untergange. Ihre Bemerkungen gegen gewisse Stockgelehrte
treffen den Nagel auf den Kopf. Bleioen Sie in Ihrer Weise unermüdlich thätig, bis
wir Ih len werden beispringen können. Ueber Davis und eine Volksausgabe seiner Werke
— später!

Aufruf an alle deutschen jSpirituallsten.

Ein wissenschaftlich gebildeter, alle Charlatanerie verachtender
und in seinem Character höchst geachteter, wie an Jahren und Erfahrungen
gereifter Landsmann, Dr. med. M. Funk zu Carmi in Illinois,
welcher schon die Leser der „Spiritisch-Kational. Zeitschr." mit zahlreichen
amerikanischen Berichterstattungen erfreut hat und auch uns
solche demnächst liefern wird, ist durch gänzlich unverschuldetes Unglück
drüben im Lande der Freiheit in die grösste Noihlage mit seiner
Familie gerathen. Er bittet dringend um Unterstützung zu seiner endlichen
, Jahre lang heissersehnten Heimkehr und Rettung nach
Deutschland. Ein hochherziger Freund in Berlin will ihm die Mittel
zur Ausübung der Photographie bieten , damit er sich dann selbst
weiter forthelfe. Für die Ueberfahrt und den Anfang würde es wohl
einer Summe von 300 Thlr. bedürfen. Wer will mit uns sein Scherflein
zu diesem Werke der Nächstenliebe opferfreudig beitragen? Die
Redaction wird Alles mit Dank entgegennehmen und Rechnung tragen.
Möge sich durch uns das Wort erfüllen: „Wer inbrünstig bittet, dem
wird gegeben werden!" Möge das Vaterland seine in die Fremde verirrten
Kinder alle wieder liebend aufnehmen! Or. C. W*

Berichtigung. Seite 308, Heft VII, Zeile 7: anstatt „Spuk-Geschichten lies „Spuk-Erscheinungen
."

QSWAID MtFZE. LEIPZIG.


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