Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 390
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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390 Psychische Studien. I. Jahrg. 9. Heft. (Sept. 1874.)

von kaum 17 Jahren systematisch gerichtet wurden, sollten
es jedem Ehrenmann, welcher die Ehre hatte, hei ihren
Privatsitzungen zugelassen zu werdet), zum Gesetze machen,
ihr beizustehen und sich mit den wenigen edeldcnkenden
Personen zu verbinden, welche gleich den Herren Crookes,
Lnxmoore, Dnnphy. Tapp und anderen Ungenannten laut
Zeugniss für sie abgelegt, und denen Sie, geehrter Herr!
auf das Loyalste die Spalten des „Spiritualist" geöffnet
haben»

Da ich wenig gewohnt bin, in Ihrer englischen Sprache
zu schreiben, so bitte ich von vornherein Ihre Leser um
Verzeihung für jeden Schnitzer, den ich vielleicht gegen
dieselbe begehe, in der Hoffnung dass Sie mir die Form um
der Absicht willen vergeben werden, welche diese Bemerkungen
diktirt.

Ich bin während meines kurzen Aulenthaltes in London
vor etwa sechs Wochen zwei Mal mit Einladungen zu
Miss Cooles Sitzungen begünstigt worden, das eine Mal bei
Luxmoore, das andere Mal bei Hackney, und habe gefunden,
class die Manifestationen, deren Zeuge ich war, nicht nur
alle menschliche Kraft der Nachahmung überstiegen — und
somit jeden möglichen Verdacht von sich ausschlössen, sondern
dass sowohl die überaus grosse Jugend, Bescheidenheit
und sanfte, mädchenhafte Art des Benehmens des Mediums,
als auch die Achtbarkeit ihrer Eltern und der Gesellschaft,
der ich bei ihnen zu begegnen das Vergnügen hatte, — besonders
aber die Thatsache, dass gar kein materielles Interesse
dabei im Spiele war. — jegliche Erklärung von Betrug
und Charlatanismus ganz unzulässig machte.

Ici gestehe, dass die durch die Materialisation Kalten
hervorgebrachte Illusion eine vollständige ist, und dass man
stark versucht sein könnte zu glauben, dass das anmuthige,
lebhafte, sympathetische junge Weib, das auf Sie herablächelt
, nicht bloss eine momentane Verdichtung unfühlbarer
Fluiden, sondern ein wirkliches, bezauberndes Wesen
von Fleisch und Blut ist. Ich gestehe auch zu, dass sie
der Miss Cook nach dem Gesetze ähnlich ist, nach welchem
der Perisprit, wenn er frei wird, den Eindruck der materiellen
Gestalt beibehält, zu welcher er gehört. Doch erfordert
es nur einen Blick, um die Verschiedenheit der Gestalten
, Verhältnisse, Manieren, Stimme u. s. w., welche
zwischen Miss Cook und Katie existireu, zu erkennen und
überzeugt zu werden, dass sie positiv zwei ganz verschiedene
Persönlichkeiten, welche nicht zu verkennen sind und nur
unter sich eine Art starker Familienähnlichkeit tragen.


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