Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 477
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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HL Abtheilung.

Tagesneuigkeiten u. dergl.

Der Leipziger Verein z. allseitigen Erforschung d. Geistfrage

bcschloss seine geselligen Sommer-Zusammenkünfte am 16.
September er. Abends im Hotel zur „Stadt Berlin" mit
einem durch eine Festrede des Herrn Dr. Wütig eingeleiteten
und durch Gesang, Harmonium- und Flügelspiel, sowie durch
Deklamationen und kleine theatralische Vorträge von Seiten
einzelner begabter Mitglieder geistig gewürzten, heiteren
Festmahl, welches von ca. 100 Personen besucht war. —
Am 30. September begann der 2. Cyklus der diesjährigen
Herbst- und "Winter-Vorträge mit einer Vorlesung des
Herrn Dr. Wütig über die „Philosophie einer durch das
ganze Universum sichtbar waltenden Sympathie, welche sich
in uns zum Hellfühlen, und unter gewissen Bedingungen
auch unseren Blick ins Tnnere der Natur und des öeistes
bis zum Hellsehen und genialen Hellwissen ganz natürlich
zu steigern vermöge," — Den Haupt - Zweck des Vereins
und seiner Vorlesungen setzte er in eine möglichst methodische
Belehrung seiner nächsten Umgebung über alle normalen
wie seltsamen Erscheinungen unseres seelischen und
geistigen Lebens, wobei weder dem mystischen Aberglauben,
noch dem materialistischen Unglauben das Wort geredet,
sondern immer tiefere Selbsterkenntniss und ein rechter
Geistglaube gefordert werden solle, der sich aus wissenschaftlicher
Beobachtung der Natur, Vernunft und inspirirter
Anschauung jedem gewissenhaften Forscher gleichsam wie von
selbsterschliesse. Trachten nach geistiger Erleuchtung
über alle noch ungelösten Käthsel unserer Natur: —

„Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält'4 —

sei der Ausgangspunkt jedes höheren Faust- Strebens zur
Beförderung allgemeinen menschlichen Glückes, Fortschrittes
und sozialer Harmonie, sowie der religiösen Verwirklichung
derselben in einer allumfassenden Geister-Gemeinschaft durch
gegenseitig sich fördernde Liebe und praktische Vernunft-
thätigkeit, welche die Seele erst zur wahren Weisheit und
Glückseligkeit erziehe. Möchten sich in Deutschland bald
andere Vereine dem unsrigen zu vereintem Wirken an-
schliessen!

Wilhelm Besser,
Präsident des Vereins,
Grimmaische Strasse No. 31.


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