Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 532
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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532 Psychische Studien, 1. Jahrg. 12. Heft. (December 1874.)

ob irgend eine Sinnestäuschung vorhanden wäre, da, wenn
die Erscheinung einer inneren Krankheit zuzuschreiben wäre,
das Emporheben der Hände nicht den Anblick des Geistes
abschneiden würde; dennoch wäre auch dieser Rath nicht
nothwendig zuverlässig, denn die geistigen Kräfte des Sehers
könnten eine Zeit lang entfaltet sein und ihn zeitweise befähigen
, Dinge in der geistigen Welt zu bemerken. Nachdem
Mr. Harris die Geschichte des Geistes des Herzogs von
Buckingham besprochen, wie sie von Lord Clarendon erzählt
wird, kam er auf das Thema vom Geisterklopfen; er sagte,
dass der Gehörssinn sich sehr leicht täusche, besonders in
Bezug auf die Richtung der Töne, und <hiss er auch gar
sehr der Krankheit unterworfen sei; aber wenn viele Personen
anwesend wären und alle von ihnen dieselben Töne
hörten, so wäre dieses ein guter Beweis, obgleich er glaubte,
dass der Beweis von Häusern, in denen es umgehe, noch
über den von Geräuschen hinausgehen würde, welche von Batten
verursacht sein könnten. Zu allen Zeiten hätten Träume
mächtig auf die Unwissenden und Abergläubischen eingewirkt
, aber wenn in Träumen jemals Thatsachen mitgetheilt
würden, die auf einem anderen Wege nicht hätten erhalten
werden können, so würde das ein Beweis sein, dass sie einen
wirklichen geistigen Ursprung hätten. Was die Phänomene
betrifft, welche bei spiritualistischen Sitzungen stattfinden
sollen, so sollten sie beweisen, dass die Bewegungen der
Zimirergcräthe, welche eintreten, nicht durch künstliche
Methoden erzeugt werden, und die Mitteilungen selbst
sollten einer jeden im Zimmer anwesenden Person vorher
unbekannte Nachrichten enthalten; vage und unbestimmte
Antworten sollten als unbefriedigend betrachtet werden.
Lord Amhei/ey habe in einem jüngst in der rFortnigthly
Review" erschienenen Artikel über den ,.Spiritualismus
und seine Erscheinungen*4 erklärt, davs die Personen,
welche Sitzungen beiwohnen, von Theorien soxvie von dem
Verlangen, in Erstaunen zu setzen, frei sein sollten. Er
(Mr. Harris) glaubte, dass die grosse Mehrzahl der Dinge,
welche bei Sitzungen stattfänden, aus Krankheit oder Betrug
entsprängen; aber nachdem man alles Dieses zugegeben,
wären auch viele Erscheinungen gut begründet und strebten,
den Beweis zu liefern, dass die Seelen abgeschiedener Personen
Erlaubniss hätten zur Wiederkehr, um sich den

_ _ _ /

Freunden auf Erden mitzutheilen. Er hätte die Beschuldigung
gegen die Geister vorbringen gehört, dass sie ganz unvernünftig
verführen, weil, wenn sie einen Mord oder ein
anderes Verbrechen zu entschleiern hätten, sie nicht sofort
zu der Obrigkeit des Districts; sondern zu irgend einer auf


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