Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 21
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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A. Steinbach: Meine Bekehrung v.Materialismus z, Spiritualismus. 21

nicht bis zum Misstrauen gegen seine eigenen Sinneswahr-
nehmungen treibt.

„Ausser den professionellen Medien gibt es hierin Amerika
noch viele Medien, die nur im engen Familien- oder Privat-
cirkel mitwirken, wo jedoch ein ehrlicher Forscher immer
Zutritt erlangen kann. An solcher Stelle dann Betrug zu
vermuthen, heisst, die Zweifelsucht übertreiben. Wenn aber
endlich Jemand dazu gekommen ist, durch eigene Beobachtungen
von der Geisterexistenz überzeugt worden zu
sein, so ist er berechtigt, auch das Zeugniss anderer wahrheitsliebender
und einsichtiger Menschen auf sich einwirken
zu lassen, wie z. B. der folgende Fall ein werthvolles
Zeugniss für mich war; — Ein hiesigei Bankier, auf der Rückreise
von New York nach Hause begriffen, traf an dem
von ihm bestimmten Abende nicht ein. Die Familie wurde
unruhig, und da eins der Kinder ein sog. "reading" (lesendes)
Medium ist, so versuchten sie durch das Dial (Alphabet)
von den Geistern Nachricht über ihn zu erhalten. Der
Bescheid lautete, dass der Train von New York wegen
einer gebrochenen Brücke im Staate Ohio zu spät in Indianapolis
eingetroffen sei, um Anschluss nach Evans\illc
zu finden, und dass der Vater in diesem Augenblicke sich
in Indianapolis in einer gewissen Kirche befinde, deren
Inneres er sich betrachte. Nächsten Tages bei seiner Ankunft
musste er Alles bestätigen, was seiner Familie über
ihn war mitgetheilt worden. Diese mir von dem betreffenden
Manne selbst mitgetheilte Thatsache hat für mich den
"Werth eigener Beobachtung, da ich keinen wahrhaftigem
Menschen kenne. Hat man dann endlich die unumstöss-
lichsten Beweise für ein Fortleben nach dem Tode erhalten
und sich an die Idee gewöhnt, so wundert man sich schliesslich
, wie man hat so lange zweifeln können. Denn man
beginnt einzusehen, dass die spiritualistische Theorie einer
stetigen Fortentwicklung die allein naturgemässe und für
die menschliche Yernunft die allein befriedigende Lösung
des Bäthsels unseres Daseins ist. Dass auch mit dieser
Ueberzeugung noch viele Fragen ungelöst bleiben, bleibt
wahr; wer aber einmal in der Hauptsache mit sich einig
ist, der kann warten.

„Achtungsvoll

„Albert Stei/nbachS'

(Fortsetzung iiüd Sehluss folgen.)


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