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166 Psychische Studien» in. Jahrg. 4. Heft. (April 1876.)
jeder Leser von Mr, Owerüs Buch zuzugeben geneigt
sein wird. „Punch" Hess einst einen Yankee-Schuldner erklären
: —
„Ich hab' die Schuld schon längst nicht anerkannt;
Drum ist die Sach* erledigt. Doch der Britte
Besteht auf Zahlung und quält mich bis heut!"
So auch erklären unsere Philosophen, dass sie schon vor
langer Zeit entschieden haben, alle diese Geistergeschichten
seien Täuschung; und sie fühlen sich sehr „gequält und
belästigt," dass frische Beweise beigebracht und neue Anhänger
überzeugt werden sollen, von denen einige so unvernünftig
sind, eine neue Untersuchung aus dem Grunde
zu fordern, weil das frühere Verdict den Beweisen widersprach
. (Sohluss folgt)
Professor Immanuel Hermann Fichte's Anmerkung
zur dritten Auflage seiner „Anthropologie" über die
psychische Kraft.
Lediglich, um unseren Lesern ein vollständigeres eigenes
Urtheil über die Anschauung zu vermitteln, welche ein so
gewiegter Philosoph durch unsere langjährigen vermittelnden
Arbeiten im Gebiete des modernen Spiritualismus gewonnen
und in seinem obigen anerkannt gediegenen Meisterwerke
zum Ausdruck gebracht hat, theilen wir hier aas seiner
„Antropologie. Die Lehre von der menschlichen
Seele, Begründet auf naturwissenschaftlichem Wege für
Naturforseher, Seelenärzte und wissenschaftlich Gebildete
überhaupt." (Leipzig, F. A. Brockhaus, 1876), 3. verm. u.
verb. Aufl., XL1II, G23 Seiten, die auf Seite 383 bis 386
uns und unsere geehrten Mitarbeiter speziell betreffenden
Stellen vollständig mit: —
„Anmerkung zur III. Auflage,"
„Wir glaubten den streng geschlossenen Zusammenhang
der vorstehenden Beweisführung (über „die leibliche
Vergänglichkeit und Seelenfortdauer" im 4. Kapitel
des IL Buches: „Das allgemeine Wesen die Seele." — Die
Red.) nicht unterbrechen zu dürfen durch kritische Einreden
und berichtigende Zwischenbemerkungen, zu denen
neuere Forschungen uns Veranlassung geben konnten. Denn
im Wesentlichen müssen wir auch jetzt noch zu dem Ergebnisse
uns bekennen, welches im Vorhergehenden begründet
werden sollte. Diess lässt sich kürzlich dahin aussprechen:
weil das „Jenseits" und das „Diesseits" nicht getrennt,
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