Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 174
(PDF, 150 MB)
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174 Psychische Studien. III. Jahrg. 4, Heft. (April 1876.)

seitiges und Diesseitiges im Zusammenhang erklären werde.
Er dachte wohl an die (wieder fallen gelassene) Hypothese
Kants. An diesem Orte nun bezieht sich Fichte auf Baaders
bezügliche Ideen, indem er einräumt, dass derselbe, „der
tiefsinnigste Theosoph des neunzehnten Jahrunderts und
einer der ideenreichsten Denker", für die fraglichen Probleme
das Bedeutendste geleistet und zum erstenmale die
richtigen Gesichtspunkte, auf die es ankomme, bezeichnet
habe. Das Wichtigste davon ist Baude? Js auf Erfahrungstatsachen
gestützte Nachweisung des inneren, von der
Geistseele untrennbaren, Seelenleibes, mit welcher er einen
Hauptgedanken des A. J. Davis vorweggenommen hatte *)
Auch der mehr oder minder zwingenden Lehren von Fr.
GrooSf Krause, Lindemann, Ernst Reinhold, Friedrich Fischer,
Gerber, Werner, J. Kerner, Haddock, Passavant, Kieser, Enne-
moser etc. wird gedacht, und es werden wichtige Folgerungen
aus dem Aufgestellten gezogen. Eine „ Anmerkung zur
dritten Auflage" erklärt von dem bis dahin Vorgetragenen
nichts zurücknehmen zu können, räumt aber ein, dass seitdem
ein Neues und Unerwartetes ermittelt worden sei,
welches zu einer erweiternden Auffassung des besprochenen
Thatsachengebietes hingedrängt habe.

Zuvörderst gedenkt hier Fichte der zweiten Auflage des
Werkes: „Die mystischen Erscheinungen der menschlichen
Natur", von Max Perty und fährt danr. fort: „Sodann
hat sich aber auch eine andere sehr merkwürdige
Thatsache zugetragen. Jene problematischen Erscheinungen
und die Bedingungen, unter denen sie zu Stande kommen,
werden sogar auf dem Wege des Experiments untersucht,
so dass sie nunmehr der Prüfung eines Jeden zugänglich
werden, statt wie bisher einen begünstigenden Zufall abwarten
zu müssen. So sehr diess Alles noch in seinen
Anfängen begriffen ist, so bezeichnet es doch ein völlig
neues Stadium, in welches diese Untersuchungen eingetreten

*) S. „Werke Baader''s", IV. Band, und daraus geschöpft den
Artikel: „bedanken Fr. v. Baader'* über Menschen-Magnetismus,
Somnambulismus, Geisterwelt, zeitliches und ewiges Leben" in der
„Spirit.-rat. Zeitschrift von Meurer und Mutze«, 2. Jahrgang 1873
6.-8. Heft. Vergl. daselbst im 5. Heft den Artikel: „Orientirung
über den philosophischen Standpunkt Biader'a." Um Bedeutendes
näher als Iriedrich Fischer steht Karl Philipp Fischer den Ideen
Baader'* in seinen geistvollen „Grundzügen des Systems der Philosophie
", so wie J. Senqler in seinen bedeutenden philos. Werken.
Bezüglich des von A. J, Davis Gesagten vergleiche man „Der moderne
Spiritualismus" von <h\ Const, Widig im „Salon" Jahrgang 1876, 1. u.
% Heft.


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