Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 217
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Wallace's Recension über Owen: Das streitige Land. 217

richtete Schwierigkeiten, weil, wenn geistiger Verkehr so
gewöhnlich wäre wie irdische Zusammenkünfte, Viele von
uns mit ihrem Loose unzufrieden sein und ihre irdischen
Pflichten vernachlässigen würden. „Sie trachten uns von
Zeit zu Zeit zu besuchen. Aber wenn sie aus ihrer Geister-
welt kommen, unsichtbar für den gewöhnlichen Blick, unhörbar
für die gewöhnliche Sprechweise, wie sollen sie uns
ihre Gegenwart bekannt geben? Wie sollen sie unsere Aufmerksamkeit
auf sich ziehen? Auf welche Weise sucht ein
Wanderer, der im Dunkel der Nacht vor einem festgeschlossenen
Hause anlangt, die Inwohner zu erreichen, —
seine Gegenwart anzukündigen? Geschieht es nicht durch
Anklopfen oder Läuten?" Dieses ist unseres Autors
Antwort auf die Spöttereien über die Erscheinungen des
„Geisterklopfens" und „Glockenschellens.4'

Wir haben der Skizzirung von Mr. Oweris Buch deshalb
einen so grossen Raum gewidmet, weil es erstens Beachtung
verdient als ein literarisches Werk von einer hohen
Bedeutung; und zweitens, weil es uns in hervorragender
Weise Erscheinungen vorführt, welche entweder die riesigsten
und geheimnissvollsten Täuschungen, oder die bedeutungsvollsten
Wahrheiten sind. In beiden Fällen verdient es
eine vollkommene und ehrliche Besprechung. Auch hegt
ein solcher Gegenstand nicht ausser dem Bereiche eines
wissenschaftlichen Journals; denn betrachten wir ihn, in
welchem Lichte wir wollen, er ist wirklich eine wissenschaftliche
Frage. Wenn er ein Betrug oder eine Täuschung ist,
so ist er von einer so weit verbreiteten Natur und beein-
flusst eine solche Anzahl von wohlerzogenen und selbst
wissenschaftlichen Männern, dass wir ein Recht haben, von
der Wissenschaft eine volle und befriedigende Auseinandersetzung
desselben zu fordern. Wenn er eine Wahrheit ist,
dann ist er gewiss, wie Mr. Owen behauptet, eine Wissenschaft
für sich selbst; und zwar eine neue Wissenschaft
von der überwältigendsten Bedeutung in ihrem Einflüsse
auf Philosophie, Geschichte und Religion. Es wird jetzt
fast allgemein anerkannt, dass eine gewisse Wahrheit in den
Thatsachen steckt; indess stets mit dem Vorbehalt, dass
Schreiber dieses die spirituelle Theorie verwerfe. Für
meinen eigenen Theil ist nun aber das Einzige, was die
Thatsachen auf die Zeugnisse hin glaublich macht, die
spirituelle Theorie. Mr. A., oder Professor B., oder Dr. C.
können behaupten, sie wissen, dass gewisse Dinge wahr
seien, aber alle diese Thatsachen könnten ohne die Zuhülfe-
nahme von Geistern erklärt werden. Vielleicht können sie
es» Aber warum sollte ich, oder irgend ein anderer Leser,


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