Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 240
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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240 Psychische Studien. III. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1876.)

CojTespondenz.

Herrn J. Hügelshauser in Graz: — Auf Ihr werthes Schreiben vom 10. April er.
erwiedetn wir Ihnen j.anz ergebenst, dass die Psychographie als Quelle neuer Lehren
nicht das Gebiet unseres Journals ist, weil wir uns darin vorläufig nur mit psychischen
Pänomenen und mit Kritischen Studien über diese Phänomene beschäftig >n können.
Wir sind desshalb noch ausser Stanuc, derartig gehaltene sog. geistige Mittheilungen speciell
als solche zu befürworten und sie als mustergültig aufzunehmen. Die Welt ist noch nicht
einmal von den sinnlich wahrnehmbaren Jblrbcheinungen vollständig überzeugt, wie will sie
intellectueile Manifestationen begreifen?

Herrn C. A. Schulze in L.: — Der in der „Gartenlaube" No, 17, S. 282 von Brehm
in seinem Artikel „Menschenuüen" gleich Eingangs erwäl nte „bekannte Forscher Wallace"
ist unser Spiritualist Wallace, welcher ausser seiner jüngsten Schrift: „Die Geographische
Verbreitung der Thierwelt", deutsch von Dr. Ad. Beruh. Meyer, jetzigem Üirector am kgl.
naturhistor. Museum zu Dresden, (bei R. v.Zahn 1875), auch ,,Di? wissenschaftliche Ansicht
des üebernattirlichen4* und „Eine Vertheidigung des modernen Spiritualismus" (Leipzig,
Oswa'd Mutze, 1875—76) veröffentlicht hat.

Frau Charlotte Edle von Schickh in Wien.: — Wir werften aus Ihrer uns jüngst
zugesandten Schrift: „Auch eine Gottes-ldee. Dem Zeitgeiste gewidmet." (Wien,
Selbstverlag, 1875) Ihre Seite 13 entwickelte Ansicht über d'e Gebetseri.örung, welche Sie
der Mitwirkung uns Vorangegangener zuschreiben, unseren Lese-n demnächst in einer
„Kurzen Notiz" vorführen. Ihr bisher nur theoretischer Spiritualismus dürfte sich durch
Studium und eigene experimentelle Versuche nach den in den betreffenden Werken gegebeneu
Fingerzeigen leicht m einen praktischen umsetzen lassen, indem Sie sich mit einem
der bekannten Medien in Verbindung zu setzen suchen.

Herrn G. Wiese in Wiesbaden.: — Ihre neue Bestellung von Journalheften nach
Vevey in dtr Schweiz ist dankend effectuirt, abtr dort leider entschieden refusirt worden.
— Sie würden uns mit einei kurzen Schilderung, wie Ihr Lebensweg zum Spiritualismus
führte, sehr erfreuen und dadurch gewiss Vielen eine neue Aufmunterung bieten.

Herrn Dr. med. Heinrich Tiedemamt in Philadelphia.: — 31 re 52 gedruckte Seiten
enthaltende Vorlesung „Mensch und Af>", welche am 3. Februai 1876 in der Halle de-
Teutseheu Gesellschaft zu PhiUdelpl »a gehalten und daselbst bei B G. Stephan, No. 403
Nord Sechste Strasse, gedruckt wurde, ist uns durch Ihre folgende Erklärung interessant
geworden: - „Der in wissenschaftlichen Kreisen, welche man hier zu Lande wenig und nur
mit Kopfliängeiei, aber in Europa um so mel r kennt, immer entschiedener in Vordergrund
tretende Spiritismus konnte, so unangenehm es den befangenen Sectirern ist, nicht umgangen
werden; ich habe irich aber nich* von dem Strome heirschender Ansichten hirreissen lassen.
Wer den Spiritismus nur als Wissenschaft auffasat, kann die Angriffe aller Alt- und Abergläubigen
und Aberwitzigen wohl aushalten und abwehren, wozu ich immer gerüstet und
bereit bin. Ich erwarte vom Spiritismus Nichts, als dass er, T/vie jede Wissenschaft, die
Menschheit auf eine höhere Stafe der Cultur leite. Von dem, was der grosse Haufe dahinter
sucht, hm aufbürdet und von ihm hofft, halte ich nicht mehr, als von den Zuthaten und
Thorheiten, welche als gefährliche Nebensachen jed« noch so gute religiöse oder nicht
religiöse Lenre aus Eigennutz, Dummheit oder Fanatismus so entstellen, dass ein schlichter
Mann d3n Kern kaum herai szuschälen vermag and das Kind mit dem Bade auszuschütten
verlebtet oder k'izwungen wird."

Yerw. Frau Dr. med. Lina Funk zu Carmi in Illinois: — Wir sandten ihnen von
Leipzig das Honorar für die Aufsätze, sowie Brief und die betreffenden Hefte der, Psychischen
Studien" mit den Artikeln Ihreb verstorbenen, nun wahrhaft heimgekehrten Gatten. Verzagen
Sie nicht mit Ihren Kindern! Gott und gute Mensch engeis cer werden Ihnen hoffentlich
sicher bald weiter und zu einer neuen Heimath helfen.

Herrn Kaufmann W. Krell in Bordeaux: — Wir erhielten am h Mai er. Ihr Buch,
betitelt: - „Kayonnements de la Vie Spirituelle, Science et Morale de 1p Philosophie Spi-
rite. Communications des Espüts obienaes par ilme. W. KreU.*4 (Bordeaux 1876.)
gr. 8°., VH, 299 Seiten. Preis: 2 Francs, welches wir für Freunde von dergleichen geistigen
wie geistreichen Mittheilungen, die in wissenschaftliche , poetische und moralische Haupt-
Abschnitte zerfallen, bereitviiiig auch durch unseren Verlag an Besteller desselben versenden
wollen. Sonst ist das Bach m der Quelle zu haben „A Bordeaux, ddpöt et vente chez
M* Comdra, pbarmacieu, rue de Pdssac, 63."


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