Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 260
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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260 Psychische Studien. III. Jahrg. (>. Heft. (Juni 1876.)

ein Komet vor unser Fernrohr tritt, wenn wir durchaus
nach einem solchen suchen wollten, ebenso wenig bieten
sich dem Forscher die gewünschten psychischen Erscheinungen
dar. Sie bieten sicli nur der günstigen Ueber-
einstimmung aller dazu erforderlichen [Imstande. Andernfalls
würde jeder Forscher, der nach ihnen unter gewissen
vorbezeichneten Bedingungen, unter denen sie einmal eintrafen
, suchen und sie nicht erhalten sollte, berechtigt sein,
deren Existenz als eine Selbsttäuschung oder Hallucination
überhaupt zu bezweifeln und für immer zu verwerfen.

Etwas Anderes ist es, zu sagen, dass durch die Bemühungen
hervorragender Naturforscher und anderer
Männer der Wissenschaft die Kenntniss gewisser Phänomene
, welche nur bei gewissen Personen von einer ausser-
gewöhnlichen Kraftbegabung (in neuerer Zeit ,,Medien"
genannt) stattfinden, unter den ihnen zugänglich gewesenen
Bedingungen weiter verbreitet und dadurch die Anregung
gegeben wurde, ähnliche Beobachtungen anzustellen. So
hat z. B. auch nicht die „Dialektische Gesellschaft" zu
London als solche die Phänomene des Spiritualismus auf
experimentellem Wege zu studiren sich zur Aufgabe gestellt,
sondern sie hat unter ihren Mitgliedern einige Spiritualisten
besessen, welche unter anderen dunklen und unaufgeklärten
Eragen auch die des Spiritualismus zur Prüfung vorschlugen.
In Folge dessen wurde ein Co mite zur Untersuchung der
als „spirituelle Manifestationen" bezeichneten Phänomene
ernannt, welches seinen „Bericht44 über seine gemachten
Erfahrungen dem Gresammt-Ratho der ^Dialektischen Gesellschaft
vorlegte," ohne dass dieser sich jedoch bewogen
gefühlt hätte, denselben unter der Autorität der genannten
Gesellschaft drucken zu lassen, was vielmehr auf Kosten
und unter der selbsteigenen Verantwortlichkeit der Mitglieder
des betreffenden Co mit es geschah.*)

Zwar befand sich Wallace unter den Mitgliedern des bezeichneten
Comite's, aber nicht Crookes und Varley, wie Fichte
anzudeuten scheint, auch nicht der J 8 72 verstorbene englische
Mathematiker und Physiker De Morgan und der 1858 verstorbene
amerikanische Chemiker Hare, welche Beiden schon
vorher durch besondere Experimental-Untersuchungen und
Schriften für die Anerkennung des modernen Spiritualismus
thätig und von den Antragstellern nur als Autoritäten für
die Sache citirt worden waren.

*) Siehe „Bericht über den Spiritualismus von Seiton
des Comite's der Dialektischen Gesellschaft zu London" in 3 Thoilen
(Leipzig 0. Mutze, 1875), S. 1—7.


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