Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 288
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1876/0296
288 Psychische Studien. III. Jahrg. (i. Heft. (Juni 1876.)

Oorrespondenz.

Herrn Dr. Matin Perels zu Frankfurt aM,: - Wir erhielten Ihie geschützte Zusendung
von Artikelausschnitteu aus einer Ihrer Vorlesungen Mitte Mai er., können uiu»
aber zu deien Wiederabdiuck in unserem Journal nicht entschließen, meil offenbar Ihre
sog. Seh- und Hb\ -Mediumschaft eine notoiisch pathologische, d. h. kriukhafto, weil durch
eine Gehirnverletzung eizeiüte ist und die Fälle nicht deckt, welche wir bei unseicu
Medien mit sog. physikalischen Manifestationen und Materialisationen toigefuhii haben
Sie behaupten S. 80 entschieden; — „Fassbar, greifbar siud die Geistir nioitl" und
unser Journal hat Ihnen in den munei gültigen t'rookeb'schen Experim »nt«»n das trciade
Ge^entheil erwiesen!! So weit entlernt >••» in Hren Ansic ten von Adelnia von Vay &ioh
eiklären, ebenso weit siud wir von Ihnen Beiden entfernt« Auch wir keimen sojt. Gesichtsund
Gehöis-Haliucination aus eigener Erfahrung, künnep sie aber nur halb unserer Katur
und ihren Gesetzen zuschreiben; die andere Hälfte, die Anlegung derselben, eifoUt nac'i
uns noch nicht genau bekannten geistigen Ge-eUen. Sie citiren bt.te 80 Imer Biosohuie: -
„Voiträgc über Sinnesenipfindangen, Sinnestäuschungen und Däiionomanie." (München,
Huber, 1876) — zwei angebliche Lehi&ätzc von Alfred Rüssel Wallaee, die wir jedoch h>
lange als falsch erklären müssen, bis Sie uns nicht den genauen Fundort derselben nachgewiesen
haben. Was Wallaee offenbar bekämpft, dürfen Sie doch nicht zu seinen eigenen
Lehrsätzen machen, um damit Ihre Theoiie zu stüizen! Das wüide nur literarische Spiegelfechterei
sein.

Herrn Josef von Ferenczy in Budapest: — Für Ihre freundliche Zusendung der
beiden ungarisch geschriebeneu spiritistischen Werke: - „S/ellemiani Credmenyek. Ina
Ferenczy Jozsef, S/cllemtaiu Buvdrok Szsüudra.u' (Budapest, a S/orzö Tulajdoua, 1874)
-- und „A S/ellemesz (Spiriti&ta). Ontapasaalataibdl Meritve Irta Ferenc/.y Jozsef."
(Budapest, Rudnyänszky a. Könyvnyom dajstbot 1876) — danken wii Ihnen verbindlichst
und hätten nur noch eine deutsche Uebersetzung dieser Titel und ihres Inf alts für unsere
Leser gewünscht, um dieselben über deren Werth euiigerniassen zu oüentiren. Aus Ihrem
wertben Schreiben vom 22. Mai er. ersehen wir nur, dass die eine von diesen Schlitten
für gänzliche Ignoranten im Spiritismus in Ihrer Heimath Ungarn bestimmt ist, also gleicu-
sam einen ersten Katechismus dieser Lehre bildet. Wir freuen uns von Herzen Ihrer vermittelnden
Thätigkeit in einem uns Deutschen leider nicht ganz zugänglichen Reiche und
Volke, welches einen tieferen spiritualibtisohen Kern schon in beiner uralten Glaubens-
und Sagenrichtung besitzt.

Herrn Augubt Meinann, Hauptmann a. D in Gotha: — Ihre geschätzte Bemerkung in
Ihrem Schreiben vom 20. Mai über den in einigen Beziehungen nachwelsba* eu Zusammenhang
des Veget.trianismus mit dem Spiritualismus veranlasst uns, Sie um eine gelegentliche
weitere kurze Auseinandersetzung und Erörterung dieses Themas für unser Journal zu
bitten, da Sie den Vegetarianismus als die geeignetste Vorschule für das Leben nach dem
Tode bezeichnen. Albs Uebrige mit ergebenstem Dank erhalten.

Herrn Professor Inimanuel Herrn, \on Ficht? in Stuttgart: — ihren Dank und Ihr
hochgeschätztes Urtheil über Owen's Werk: „Das streitige Ii and" (Leipzig, 187(5)»
dass dasselbe inhaltsreich, interessant und anregend sei und Ihren herzlichen Wunsch errege,
dass die so vertretene Siehe immer mehr ihren Zweck durch so werJhvolie Mittheilungen
im deutschen Publikum cir<eiehe, \indiciieu wir aicht unserer Person, sondern jener das
Weltali durchseelenden geistigen Kraft und Macht, welche mit Intelligenz und Weisheit die
von ihr geistbeseelten Bewohner aller Himmelskörper ihrer ewigen geschichtlichen Bestimmung
entgegenführt, deren beredsamer Vertreter Sie ein Menschenalter hindurch waren und geblieben
sind. Was Sie mit philosophischem Tief blicke längst vorausschauten, das hat sich
nun in ein Gebilde der vollen Wirklichkeit verwandelt. Auch Ihr von uns hochverehrter
Freund, Herr Hofrath und Professor Dr. Franz Hoffmann zu Würzbuiar, nennt ,,die That-
saohen des Owen'schen Werkes erstaunlich, zwar etwas umständlich, aber um so gewissenhafter
, sorgfältiger. Es müsste eine bedeutende Wirkung haben. Ja, jetzt halte ich die
Erreichung Ihres Zieles für möglich, da Owen die Sache auf das Entweder Oder Katholizismus
oder Spiritualismus zuspitzt." — Unsere Bemerkungen über Ihre Anmerkung zur
III. Auflage Ihrer Anthropologie" sollen Sie im freundlichsten Sinne auffassen

Frau Baronin von Gutschmid in Baden-Baden: — Wir sind glücklich, Sic selbst
mit verschiedenen Thatsachen des Spiritualismus aus eigener Erfahrung schon bekannt zu
wissen, und danken Ihnen auf's Innigste für alle Ihre werthvollen Mittheilungen und Ihre
hochgeschätzte Theilnahme an unserem VVeiterstreben. Sie würden uns mit ferneren
Nachrichten II rer Erlebnisse gewiss beglücken.

Freifrau von ßeitzenstein in München: — Ihr sinniger \rtikel wird sobald als möglich
seine Aufnahme in unserem Journal finden. Wir sind auf das Resultat Ihres Experiments
mit Frau Baronin von Güldenstubbe ausserordentlich gespannt.

I


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