Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 366
(PDF, 150 MB)
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366 Psychische Studien. III. Jahrg. 8. Heft (August 1876.)

sehen philosophischen Irrthümern ahsehen, welche übrigens
auch manche andere philosophische Systeme hinreichend —
wenn auch in anderer Art — liefern. Professor Dr. Haeckel
in Jena in seiner Schöpfungsgeschichte weist theils durch
eigenes Forschen, theils durch Benutzung andrer Naturforscher
unwiderleglich klar nach, dass aus den Keimzellchen
, resp. deren Keimbläschen nach deren Belebung durch
Zeugung, die in allen Eeichen der Natur wirkende Lebenskraft
die menschlichen Embryonen in ihren anfänglichen
Stadien überraschend ähnlich mit den Embryonen der
Wirbelthiere > namentlich der Säugethiere, ausbildet. —
Manche Aehnlichkeit mit den Organismen des Menschen
erhält sich bei vielen Säugethieren, sogar auch bei deren
völliger Ausbildung, so dass also nicht nur in den Bildungen
der Hauptorgane, wie Herz, Lunge, Leber und in allen
Organen für Blut- und Säfte-Bildungen, sondern auch bei
manchen einzelnen Gliedmaassen die Aehnlichkeit des thierischen
und menschlichen Organismus hervortritt, wie z. B.
mit der menschlichen Hand und den Knochen der Arme.
Hier also Hegt unzweifelhaft der Beweis vor, dass eine und
dieselbe Potenz die Bildnerin am Menschenkörper wie am
Thierkörper ist, also bei diesen Bildungen keine höhere
Entwickelung dieser Potenz im Menschenkörper vermuthet
werden kann.

"Wenn wir nun aber gewahren, dass im 5. Monate des
menschlichen Embryo-Lebens plötzlich eine Veränderung
am Kopfe des menschlichen Embryo, entgegengesetzt der
Kopfbildung aller Wirbelthiere, beginnt und fortgesetzt
wird, so kann solche plötzliche Erscheinung unmöglich auf
eine plötzliche „Verwandlung*6 der seelischen Lebenskraft
in eine höhere Potenz, nämlich zum Geiste geschlossen
werden. — Solche anomale Behauptung ist dem allmäligen
und stufenweisen Fortschritte, wie wir diese Thatsache auf
geistigem und auf materiellem Gebiete beobachten, ganz
entgegen. Nirgends in der Natur gewahren wir Sprünge,
und um so weniger ist solche Hypothese hier zulässig, da,
wie eben erwähnt, vielerlei ahnliche Bildungen in vielen
Thierorganismen mit den Organismen des Menschenkörpers
fortdauern, also eine und dieselbe Potenz ganz ohne Zweifel
im Thier-Organismus und in dem Menschen-Organismus
fortwirkt, und zwar „neben" einer höheren Potenz im Menschenkörper
, welche wir Geist nennen!

Es ist somit augenscheinlich die von jenseitigen Geistern
ertheilte Belehrung thatsächlich unterstützt, dass der
von Gott geschaffene Geist, theils zu seiner Läuterung,
theils auch in Aufopferung, um in seiner schon erreichten,


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