Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 387
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Ablehnender Protest des Herausgebers an die Petersb.Commission. 387

aus dem Grunde eingewilligt, um den offenbar wissenschaftlichen
Zweck zu befördern.

Tch hatte die Ehre, dieses Medium der Commission in
der Person der Mrs. Clayer aus England vorzuführen. Schon
vom Beginn der Sitzungen an traten die physikalischen
Manifestationen, welche die Mediumschaft dieser Dame
characterisiren, — nämlich laute Klopfzeichen, Bewegungen
und Erhebungen des Tisches, — mit grosser Stärke auf.
Solcher experimenteller Sitzungen waren in dieser zweiten
Serie vier — am 11., 25., 27. und 29. Januar er. Die
Sitzung, der das Medium in Folge von Kränklichkeit nicht
beiwohnen konnte, wurde, obgleich die Commission 24 Stunden
zuvor davon benachrichtigt worden war, von ihren Mitgliedern
als eine der vierzig gezählt, welche sie sich abzuhalten
verpflichtet hatte.

"Wahrend der Experimente dieser zweiten Serie erwies
sich Folgendes: —

11 Die Commission unterliess es, nach ihrem Beschlüsse
vom y. Mai 1875 zu handeln, dass unmittelbar nach jeder
Sitzung ein Protocoll niedergeschrieben und von den Zeugen
beider Theile unterzeichnet werden sollte. Anstatt dessen
wurden die Protocolle erst mehrere Tage später verfasst,
und nicht in Gegenwart der Zeugen des Mediums, sondern
sie wurden diesen zur Unterschrift vorgelegt, wenn sie bereits
von der Commission fertig gestellt waren und in keiner
Einzelnheit mehr abgeändert werden konnten.

2) Der hinsichtlich dieser Protocolle beschlossene Plan
erlitt eine vollständige Veränderung. Die Commission hielt
es für möglich, das Privat-Zeugniss von Personen anzunehmen,
welche den Sitzungen beigewohnt, und sogar solcher, die
ihnen nicht beigewohnt, sondern nur durch die Thürritzen
geguckt hatten. Ein solches rein persönliches Zeugniss, das
sich auf subjective Eindrücke basirt, führt bei einer wissenschaftlichen
Untersuchung entweder zu nichts und ist deshalb
unzulässig, oder, wenn es das Gregentheil ist, dann war
die Commission selbst nutzlos; denn sie wurde, wie wir
annehmen müssen, eben aus dem Grunde organisirt, dergleichen
persönliche und subjective Zeugnisse durch ein
übereinstimmendes und unpersönlich geführtes Experiment
zu ersetzen.

3) Nachdem sie so für persönliches Zeugniss nach ihrer
eigenen "Wahl Baum gefunden, verwarf die Commission
nichtsdestoweniger mein Anerbieten, eine Dame ihrer Bekanntschaft
zum Zwecke des Controllirens der Füsse des
Mediums zu wählen, indem sie vorgab, dass persönliches
Zeugniss nicht überzeugend wäre.

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