Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 391
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Ablehnender Protest des Herausgebers an die Petersb. Conmiission. 391

Vorbereitungs-Periode der B e s t ä t i g u n g der Manifestation
vermittelst Beobachtung und die Sehlussperiode der genauen
Untersuchung. Es ist eine leichte Sache, eine Thatsache
zu bestätigen; es ist sehr schwer, sie zu untersuchen.
Tausende von Leuten bezeugen, dass die mediumistischen
Phänomene existiren; es ist die Pflicht der Commission,
wenn sie einmal eine solche soziale Frage unternahm, sich
zur Ebene der Menge herabzulassen und zuerst zu sehen,
was die Menge sieht, und in derselben Weise, wie sie es
sieht; und nur dann, wenn sie mit dem äusserlichen Anblick
der Fragen vertraut geworden ist, die Apparate anzuwenden,
welche der Fall anzurathen scheint. Niemand verhinderte
das Comite, — selbst wenn es der Methode der Menge gefolgt
wäre, — zu einem ungünstigen Schlüsse zu gelangen.
Aber die Forderung — nachdem es erst drei Sitzungen
gehalten und als die Manifestationen kaum begonnen hatten
— nach Prüfung mit Apparaten, wo die Mitglieder der
Commission selbst noch nicht wissen konnten, welche Apparate
dazu erforderlich sein möchten, war Etwas, was unmöglich
anders als im diametralen Gegensatz mit dem regulären
Gange der beschlossenen Untersuchung betrachtet werden
konnte*

In dem gegenwärtigen höchst beklagenswerthen Zustande
der Angelegenheit würde ein negatives Resultat der
Experimente, welche durch die von der Commission gelieferten
Apparate angestellt sein würden, nicht als ein
Beweis \ on der Nutzlosigkeit der besagten Apparate selbst
dastehen, sondern als ein Beweis von der Nicht-Existenz
der mediumistischen Kraft betrachtet werden. Deshalb
konnte j^de Nachgiebigkeit in dieser Hinsicht von Seiten
Derer, welche die Realität der mediumistischen Manifestationen
vertheidigen, die Sache nur compromittiren.

Herr Prof. M endetejew macht uns ganz unrecht die
Vorwürfe, dass „wir in unseren Schriften ein grosses Gewicht
auf den Werth wissenschaftlicher Experimente legen,
und wenn uns dieselben angeboten würden, so verweigerten
wir sie hartnäckig und forderten das Durchmachen der
werthlosen Schule der Menge." Um ein für alle Mal
jedes Missverständniss hinwegzuräumen, halte ich es für
eine Pflicht zu erklären, dass wir nicht im geringsten die
wissenschaftlichen, d. h. instrumentalen Methoden der
Untersuchung für die Manifestationen verwerfen. Wir behaupten
nur, dass solch' eine Methode nur dann ausgearbeitet
werden kann, wenn eine hinreichende Bekanntschaft mit
den Phänomenen gemache worden ist vermittelst gewöhnlicher
Beobachtung. Ich bin vollkommen berechtigt zu


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