Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 400
(PDF, 150 MB)
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400 Psychische Studien. III. Jahrg. 9, Heft. (September 1876.)

eine Idee von den merkwürdigen Fähigkeiten des Dr. Stade
zu geben, lassen wir neben dem, was Dr. Bloede bereits in
seinem nachfolgenden Artikel „Ueber einige neuere amerikanische
Mediumschaften*' Merkwürdiges von ihm berichtet hat,
noch die Uebersetzung eines Artikels von Dr. Cranell, dem
Verfasser des grossen Werkes: — „Primitive Christia-
nity and Spiritualism (Urchristenthum und Spiritualismus
)" — aus dessen II. Bande folgen, von welchem
Werke wir unseren Lesern gelegentlich auch eine Uebcr-
sicht zu geben gedenken: —

Directe Geisterschrift durch Dr. Slade's Mediumscliaft

Vielleicht werde ich niemals meine erste Sitzung mit
Henry Stade zu New-York vergessen. Er befand sich zu
jener Zeit — im August 1870 — auf einem Besuche in
Brooklyn, v/o ich wohnte, und da ich in einer Tageszeitung
eine Notiz über seine merkwürdige Begabung las, sprach
ich sofort in Begleitung meiner Frau bei ihm vor. Dieser
war sein erster Besuch in diesem Staate, und er war in der
Stadt New-York selbst nur zwei Tage gewesen, während
auch ich verhältnismässig fremd dort war. Selbstverständlich
war ich ungläubig, da ich niemals zuvor Zeuge von
Geisterschrift gewesen war, und ich benutzte die Gelegenheit
seiner Abwesenheit vom Zimmer, um die Geräthe
desselben zu durchsuchen und, da nur ein einziger Tisch
vorhanden war, denselben umzukehren, kurz Alles einer
genauen Ansicht zu unterwerfen. Er kehrte bald zurück,
und wir setzten uns, er an eine Seite des Tisches, wir an
die andere, wobei nur eine Ecke zwischen ihm und uns sich
befand Dk* Klopflaute ertönten sofort, worauf er eine
Schiefertafel, auf welcher ein winziges Stückchen Sehiefer-
stift lag, unter die Tischplatte legte, aber nicht so weit
darunter, dass sie die Tafel ganz bedeckt hätte, vielmehr
drückte er sie in Berührung mit der Tischplatte in die
Höhe, sie in dieser Lage mit einer Hand unterstützend,
während die andern Hand auf dem Tische in Oontaet mit
den unsrigen sich befind.

In einem Augenblick darauf hörten wir das Stückchen
Schieferstift schreiben, und ab das Gekritzel des Schreibens
aufnörte, wurde die Schiefertafel hervorgezogen, und wir
lasen die Worte: „Guten Abend, Freunde!" Als die Schiefertafel
wieder an den vorigen Platz zurückgebracht war,
hörten wir abermals schreiben, und beim Wiederhervorziehen
derselben fanden wir daraufgeschrieben: „Von Eurem
Sohne John." Ein kleiner Sohn dieses Namens war uns
vor mehreren Jahren gestorben. Die nächste Botschaft


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