Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 407
(PDF, 150 MB)
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Franz Hoflfmann: Ueber das Leben nach dem Tode. 407

diesem Gesichtspunkte aus, wenn wir erwägen, dass der
Auferstandene die Principien der Sinnlichkeit, die zeugenden
Paktoren derselben, ... wie ein freies Spiel in sich bewegte,
so könnten wir wohl das sichtbar und körperlich Hervortreten
, dann wieder Unsichtbar wer den desselben, von dem
die Evangelien berichten, begreiflich finden. Und warum
erscheint uns solches noch märchenhaft, wenn sogar als
experimentelle Thatsaehe aus den spiritistischen Cirkeln
berichtet wird, „die Geister spiritualisirten sie", d. h. nahmen
sie in ihre Principien zurück." — Sollte man nach dieser gar
nicht skeptischen Bezugnahme auf constatirte experimentelle
Thatsachen des Spiritualismus nicht erwarten, dass der
geistreiche Verfasser den Beruf in sich finden sollte, die
Schriften der Bibliothek des Spiritualismus einer Prüfung
zu würdigen, wenigstens zunächst die beiden Schriften von
A. R. Wallace, die bekannt genug sind, um hier nicht nochmals
näher bezeichnet werden zu müssen? Nach einer
schönen und tiefgedachten Einleitung behauptet der Verf.
in dem Abschnitt: „Das Leben nach dem Tode" (S. 570),
dass in einem Zusammenhang, in dem die Substanz des
Menschen als wesentlich einem hohen supranaturalen Element
angehörend sich erweise, sich die Gewissheit der sogenannten
Unsterblichkeit der Seele, als nothwendige oder natürliche
Folge, wie von selbst ergebe* Da die Verbindung von
Geist und Natur als dem Menschen wesentlich anzusehen
sei, so sei auch nicht anzunehmen, dass mit der Auflösung
des physischen Organismus alle Verbindung mit der Natur
sich Jose und der Geist nur in seiner hyperphysischen Ab-
straetheit sich absondere. Was vom Geist im Tode untrennbar
ist, kann nur als Aetherleib oder Nervengeist bezeichnet
werden, dieselbe Potenz, welche eben das Leben
des Leibes, die Lebens- u. Organisationskraft desselben ist.
Die innere Selbstkraft des Geistes bewirkt, dass dieses
ätherische Destillat, diese Essenz gleichsam, die von der
materiellen Palpabilität als ein Flüchtiges, Halbgeistiges
zurückbleibt, nicht bloss todte Figur wird, sondern Mittel
eines neuen Daseins. AI)er dieses neue Dasein wird nach
dem Verf. so verschieden ausfallen, als das I eben des
Menschen hienieden sich gestaltet hat. „Diejenigen, weiche
hienieden nicht in Jesu Christo gelebt habon, gehen über
zu Schlaf und Traum, und in ihren Träumen suchen sie
wohl, magisch angezogen von der Sinnlichkeit im planetarisehen
Bezirk, Rapporte mit noch lebenden Menschen, um durch
sie einen Weg zur Manifestation sich aufzuschli essen. Eine
imaginäre WeLt bewegt sie in sich, führt sie durch tausend
willkürliche Verwandlungen und befeitet ihnen die Qualen


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