Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 437
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Hellenbach: Ein Kapitel Erfahrungen an anormalen Organisationen. 437

suchen, und nach dem nachahmungswerthen Beispiele KantJs
auf allerdings hypothetischer, weil nicht sichergestellter
Grundlage ein Gebäude gleichsam auf dem Papiere als
Skizze aufführen für einen möglichen späteren Bau, wenn
der sichere Baugrund gewonnen werden sollte»

Zum besseren Verständniss alles dessen will ich meinen
Begleitern auf dieser Wanderung jene Momente aus den
früheren Capiteln ins Gedächtniss rufen, welche einzig und
allein eine Erklärung der nachfolgenden Thatsachen möglich
machen, und vice versa durch diese letzteren als unum-
stösslich wahr nachgewiesen werden, insoweit natürlich auch
diese Thatsachen als solche auf Wahrheit beruhen* Diese
Momente sind: 1) Die secundäre Natur unseres Bewusstseins
2) die Idealität unserer — wohlgemerkt unserer — Raum-
und Zeitvorstellungen, nicht die absolute Idealität der sie
veranlassenden transscendenten Ursachen. Ohne diese zwei
Voraussetzungen kennten die meisten Erfahrungen auf diesem
Gebiete nicht erklärt werden, und umgekehrt sind diese
Erfahrungen eine glänzende Bestätigung obiger Voraussetzungen
. Auch die über das Leben hinausragende individuelle
Natur der Seele wird zu einer an Gewissheit grenzenden
Wahrscheinlichkeit erhoben werden, denn es kommen
Dinge vor, die nur so erklärt werden könnten, und manche,
die Wunäis neuesten Anschauungen eine wesentliche Unterstützung
gewähren. Diess vorausgeschickt, wollen wir mit
den ältesten und bekanntesten Phänomenen, den Visionen
und Prophezeihungen beginnen.

(Wir übergehen hier diese ersten beiden Abschnitte,
welche unseren Lesern als zum Theil schon bekannt vorausgesetzt
oder deren selbsteigener Leetüre empfohlen werden,
und wenden uns sogleich zum dritten Abschnitte: —)

Die schreibenden Medien.

Die am meisten bekannten und dem Experimente seit
neuerer Zeit so ziemlich zugängigen Erscheinungen auf
diesem Gebiete sind die Leistungen der sogenannten Medien»
Nach ihrer Persönlichkeit müsste man sie zuerst in zwei
Gruppen theilen: Medien von Fach und Dilettanten. Die
ersteren zerfallen wieder in Medien, bei denen es Broderwerb
ist, in solche, die von einem religiösen Wahne ergriffen sind
und solche, wo nur die Eitelkeit der Motor ist. In objectiver
Beziehung hingegen müsste man sie in schreibende, schauende
und physikalische eintheilenj welche beiden letzteren noch
Unterabtheilungen zulassen. Wir werden uns an diese Ein-
theilung halten, ohne darum die Motive unberücksichtigt zu
lassen, die den Medien möglicherweise unterlegt werden


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