Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 443
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Hudson Tuttle: Die wissenschaftliche Richtung des Spiritualismus. 443

Eine Religion kann nicht aus Thatsaclien oder einer Reihenfolge
von Thatsaclien entstehen, weil solche in das Gebiet
der Demonstration und dann zur "Wissenschaft gehören;
während Religion ?,ein Glaube an unsichtbare Dinge ist."

Der zweite Trrthura. alle Rcformbestrebungen auf den
Spiritualismus zu verweisen, war eine grundsätzlich unwahre
und ungerechte Politik seiner Verthcidiger. Gegen diese verschiedenen
Relormbestrebungen haben wir keine Anklagen
zu machen. Die Gesundheits-, Kleider-, Mässigkeits- und sozialistischen
Reformen sind vortrefflich, wenn an ihrem
Platze; aber noch haben die Geister sich nicht herabgelassen
, die Nahrungsmittel, die Sitten oder die gesellschaftlichen
Verhältnisse der Menschen zu reguliren, wo es heisst:
„So gebieten die Geister." Unsere Nahrungsmittel mögen
mangelhaft genug, unsere Gewohnheiten verwerflich, unsere
gesellschaftlichen Zustände grosser Verbesserungen benöthigt
sein; hieraus folgt jedoch noch nicht, dass die Anhänger
der spiritualistischen Lehre Brod von ungesichtetem Mehl
essen und die Lehrsätze des rastlosen Socialismus anerkennen
müssen.

Die Kirchen sind für die socialistischen Theorien mehr
verantwortlich wie der Spiritualismus.

Die vollständige Meinung des Spiritualismus ist der
wissenschaftliche "Roweiss der folgenden beiden Propositionen:

1) Der Mensch existirt nach dem Tode. 2) Der Geist
kann wieder zurückkommen und sich deli Erdbewohnern
mittheilen.

Zu diesen beiden Lehr-Sätzen gehören die Erforschungen
der Beschaffenheit und Gestaltung einer solchen
Existenz, der Entstehung und Bestimmung des Geistes und
der Gesetze, welche die Kommunikationen beider Lcbens-
sphären leiten (control), — Loch wichtige Probleme, welche
die Zukunft enträthseln muss.

Gewisse fundamentale Grundsätze liegen dieser Philosophie
zu Grunde: — Der Mensch ist ein Doppelwcsen, —
bestehend aus einer physischen Gestalt und einem Geiste.
Letzterer ist eine durch und aus dem physischen Körper
hervorgegangene orgarisirte Form, deren Organe und Entwicklung
jenem entsprechend sind

bildung würde aufhören. Die römisch katholische Kirche selbst ist
ein gut arbeitender Organismus. Warum sollte der aufgeklärte Theil
der Menschheit nicht einen ähnlichen zu Stande bringen, wie ihn z. H.
der deutsche Naturforscher und Theosoph Prof. Dr. Chr. Holt f. Nccs
von Ksenbcek in seinem Katechismus: „DasLebeninder Religion."
(Rastenburg, floht ichlt 1858) als „Leben der Gemeinde im Grundrisse"
entworfen hatV — Die Red.


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