Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 452
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1876/0460
452 Psychische Studien. III. Jahrg. lo. Heft. (October 1876.)

Damit hoffen wir unseren deutschen Lesern einstweilen
ein genügendes Bild von der mediunüstischen Begabung des
Mannes entworfen zu haben, den sie bei seiner demnäehstigen
Durch- oder Rückreise in unserer Hauptstadt Berlin und
vielleicht auch in Leipzig als ein seltenes Phänomen
unserer Zeit aufzusuchen und zu studiren nicht verfehlen
sollten. Es könnten dabei auch einige hervorragende
Koryphäen der Wissenschaft besonders von ihnen eingeladen
, oder durch die Lokalpresse zur Selbstüberzeugung
aufgefordert werden. * Gr. C. Wittig.

Aus Mitteldeutschland,

Koch ein Bericht über l)r. Slade's merkwürdige Mediumschall.

Ihr mitteldeutscher Oorrespondent schreibt Ihnen heute
„nach" Mitteldeutschland, da er die Absicht hat, Ihnen
genaue Mittheilung einer Seance zu machen, welche er kürzlich
mit einem Freunde, Herrn A... P.... aus Leipzig,
bei Dr. Slade in Loadon hatte.

Ich weiss nicht, ob Ihren Lesern bekannt sein wird,
dass Dr. Slade eines der stärksten jetzt lebenden amerikanischen
Medien ist. Er hat sich früher mit Mesmeris-
mus und magnetischen Kuren beschäftigt und widmet seine
Kräfte jetzt den sogenannten physischen Manifestationen,
deren eine Eigenthümlichkeit die ist, dass das hellste
Tages- oder selbst Sonnenlicht kixum einen schwächenden
E^nfluss auf dieselben ausübt. — Der „leading spirit", wie
er sagt, also der vorgeblich dabei wirkende Geist ist fast
immer der seiner verstorbenen Frau, Allie Slade, wie er sie
nennt, A. W. Slade, wie sie sich öfters unterschreibt. —

unsere Seance fand um 4 Uhr Nachmittags am 25. Aug.
d. J. statt; in einem mittelgrossen, einfach möblirten Zimmer
, an einem flachen, etwa 3—4 Fuss grossen Tisch von
Eichenholz, in, unter und an dessen etwa \ Zoll dicker
Platte keinerlei Maschinerie angebracht war, oder sein konnte.

Dr. Slade sass an einer Seite des Tisches und hielt
seine Füsse schräg nach der nächsten Seite hin, an welcher
mein Freund, (welcher nicht Spiritist ist), sass. Ich war
zur rechten Hand meines Freundes placirt, also Slade gegenüber
; mir dicht zur Rechten, also schräg vis-ä-vis von S.,
stand ein leerer Stuhl, der so weit von S. entfernt war,
dass dieser ihn mit seinem Fusse nicht erreichen konnte. —
Kaum hatten wir uns niedergesetzt und mit den Händen
eine Kette gebildet, als einige heftige Schläge, scheinbar


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