Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 460
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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460 Psychische Studien. III. Jahrg. 10. Heft. (October 1876.)

im Keller, die Katzen auf dem Dache, dass Rütteln des
Windes an den Penstern, unverständliche Laute und Lichtspiele
, wesenlose Bilder einer aufregenden Phantasie, Spinnstubengeschichten
und sympathetische Erregungen können
ihn ins Leben rufen. Bekanntlich sind die Dörfer und Häuser
der Haiden sehr voll von alten und neuen Spukgeschichten"..
so ersehen wir daraus, dass der Verfasser absichtlich den
wirklichen Gespensterspuk von seiner Betrachtung aus-
schliessen und nur den eingebildeten und vermeintlichen
als den normalen Spuk hinstellen möchte, aus dem sich aller
übrige wirkliche Spuk schon als selbstverständlich entwickele.
Wir können damit schwer einverstanden sein. Möchte der
geehrte Herr Verfasser sich im Verlauf seiner hier bloss
als „moderne Krankheitssymptome" sich darstellenden weiblichen
Beispiele auch diejenigen echten Spukgeschichten in
Erwägung ziehen, welche er aus der Leetüre eines „Berichts
der Dialektischen Gesellschaft zu London über den Spiritualismus
," eines Wallace. Owen, vor Allem aber noch aus
folgenden Schriften ziehen kann: — 1) Franz Splittgerber,
Königl. Garnisonprediger der Festung Colberg: „Schlaf
und Tod nebst den damit zusammenhängenden Erscheinungen
des Seelenlebens." (Halle, Julius Frickj,
1865). — 2) „Darstellung selbsterlebter mystischer (Spuk-)
Erscheinungen von M. Joller, Advokat und gewesenem Mitglied
des schweizerischen Nationalrathes von Stans, Kanton
Unterwalden." (Zürich, Fr. Hanke, 1863.)— 3) „Die Klopf-
und Spukgeister zu Oderwitz und Herwigsdorf bei Zittau"
von Dr. K. A. Berthelen, prakt. Arzt zu Zittau. (Selbstverlag
1864.) Nebst einem Anhang: „Geschichtliche Parallelen
und Belege zu den Klopf- und Spukgeistern etc." (Daselbst
1865.) — 4) Der Klopfgeist zu Dibbesdorf. Mitge-
theilt von Adolf Glaser in „ Westermann7s Illustrirte deutsche
Monatshefte" No. 204 vom September 1873. — Wir sehen
hierbei noch ab von all dem, ganz Amerika im März und
April des Jahres 1848 in Aufregung versetzenden Geisterspuk
im Hause des Mr. John D. Fox zu Hydesville and
später in Rochester im Staate New-York, welcher Spuk
\on E. W.Capron in seinem Werke: „Modern Spiritualism:
its Facts and Fanatieisms etc." (Boston, Bela Marsh, 1855)
unter urkundlicher Darstellung nachgewiesen ist, und wovon
die eine der beiden sogenannten Klopfhexen (Miss Margeret
und Katie Fox), Kate, als Frau Rechts-Anwalt Dr. Jencken
in London, noch heute von denselben Erscheinungen begleitet
ist, wie sich ein Jeder aus Robert Dale Ow tm\s
jüngst erschienenem Werke: „Das streitige Land" sattsam
überzeugen kann. — Wir hoffen übrigens, bald über


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