Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 461
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Gr. C. Wittig: Ein spiritualistiscbel Roman von Bulwer. 461

einige weitere Ansichten von Herrn Dr. Länge berichten zu
können, da wohl eine Fortsetzung dieses an sich recht interessanten
Artikels und Themas in Aussicht steht.

Die Fortsetzung No. 2, jedenfalls über den modernen
Spiritualismus, scheint leider ausgefallen, und in No. 28 der
„Grrenzboten" ist (No. 2 überspringend) sofort No. 3: „Der
Hang zu monströsen Bildungen4' erschienen, welcher be-
herzigenswerthe gesunde Anschauungen entwickelt, aber
nicht vor unser Forum gehört. (Auch der inzwischen nachgelieferte
Artikel No. 2 enthält nichts unsere Sache Betreffendes
.) Gr. C. Wittig.

Ein spiritualistischer Roman von Bulwer.

Der verstorbene Lord Lyiton Bulwer hat einen unvollendeten
Roman hinterlassen: „Pausanias, der Spartaner
" (Pausanias, the Spartan, by the Late Lord Lyiton
/Edward] Bulwer. Leipzig, B. Tauchnitz, 1876. vol. 1558),
welchen sein Sohn, der jetzige Vice-„König" oder „-Kaiser"
von Indien, als Fragment herausgegeben hat. In ihm finden
wir die im „Leben des Simon" von Plutarch erzählte grausige
Katastrophe des Pausianas verwerthet, welche in extenso
nach Eduard Engel's kritischer Besprechung in dem „Magazin
für die Literatur des Auslandes" Nro. 32 vom 5. August
1876 folgendermaassen lautet: — „Plutarch schreibt: ,Es
wird berichtet, dass Pausanias bei seinem Aufenthalte in
Byzanz sich in sündlicher Absicht um die Liebe einer Jungfrau
aus angesehener Familie bewarb, deren Namen Kleonike.
Die Eltern Hessen, halb aus Furcht halb der Notwendigkeit
gehorchend, es zu, dass er ihre Tochter entführte.
Bevor sie aber sein Gemach betrat, forderte sie, dass das
Licht ausgelöscht werden möchte; und alsdann näherte sie
sich im Dunkel und Schweigen dem Lager des Pausanias,
der schon im festen Schlafe lag. Da geschah es, dass sie
bei einer Bewegung die Lampe umwarf. Pausanias, plötzlich
aus dem Schlafe geweckt und in der Meinung, ein
Feind stürze auf ihn ein, um ihn zu ermorden, griff nach
dem Schwerte, welches nahe seinem Bette lag, und schlug
mit selbigem die Jungfrau zu Boden. Sic starb an der
empfangenen Wände, und von dem Augenblick an war der
Seelenfriede aus dem Leben des Pausanias verbannt. Jede
Nacht erschien ihm im Schlafe ein Geist und rief ihm im
vorwurfsvollen Tone die Verse zu: —

„Geh, wo deiner ich warte, und leide die Strafe des Schicksals,
Denn ob früher ob später — die Sündo bestraft den Verbrecher!"


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