Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 477
(PDF, 150 MB)
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Kurze. Notizen.

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der „Neuen Jahrbücher für Philologie und Pädagogik"
(Leipzig, Teubner), 7. Heft 1876, als köstliche Früchte der
Gelehrsamkeit und Beredtsamkeit ihres kunstsinnigen
Sprechers bezeichnet.

m) Auf der 49. Versammlung deutscher Naturforscher
und Aerzte zu Hamburg hielt am Eröffnungstage den
16. September 1876 der Jenenser Professor der Physiologie
Dr. Preyer einen glänzenden Vortrag über „die Ursachen
des Schlafes". Der Redner bezeichnete als solche Ursachen
, dass regelmässig eine Ermüdung der Sinnesorgane,
d. i. der letzten Endorgane des Gehirns, dem Schlafe vorangehe
. Die Ermüdung sei die Folge geistiger Anstrengung
oder Arbeit des Grelrirns, die nur dadurch geleistet werden
könne, dass Sauerstoff durch das in arteriellen Grefassen
kreisende Blut dem Hirngewebe, den grauen Nervenzellen,
zugeführt werde. Bei Blutmangel oder bei Verminderung
des Sauerstoffes in dem Blut trete, wie experimentell sich
beweisen lasse, sehr schnell Schlaf ein. Die Blufzufuhr
sei im Schlafe weder vermehrt, noch vermindert, der Sauerstoff
des Blutes finde aber eine andere Verwendung, wie
im wachen Zustande. Es werde nämlich in Folge angestrengter
Hirnthätigkeit eine Reihe eigentümlicher Stoffe
(Ermüdungsstoffe) gebildet, die den sonst zur Unterhaltung
geistiger Arbeit nöthigen Sauerstoff begierig an sich reissen
und dadurch oxydiren. Es entständen auf diese Weise
Milchsäure und milchsaure Salze, die man auch im Blute
schlafender oder ermüdeter Thiere habe nachweisen können.
Es sei nun interessant, dass die künstliche Einverleibung
eben solcher Stoffe, wie Preyer durcli allerlei Versuche,
und nach ihm Andere gefunden, Ermüdung und Schlaf in
vielen Fällen hervorrufe. Unaufgeklärt sei freilich der in
einigen Versuchen auffällige Misserfolg, worüber noch weitere
umfangreiche Versuche Licht geben müssten.

7i) Der „Spiritual Scientist" in Boston theilt in Vol. IV
No. 25 mit, dass der Fonds für Andrew Jackson Davis (The
„Testimonial" oder „Zeugniss für sein SOjähriges öffentliches
Wirken" genannt), von dem bereits S. 296 in einer Anmerkung
unserer „Psych. Studien" berichtet und zu dessen An-
schluss S. 302, Anmerkung, von uns in Deutschland aufgefordert
ward, in Amerika bereits die Summe von 3232 Doli,
erreicht habe. Mr. Benjamin Coleman in London, ein rühmlichst
bekannter Pionnier des Spiritualismus in England,
hoffe dieselbe Summe unter seinen Landslenten zusammenzubringen
. Das ist schon etwas ganz Bedeutendes, wenn
man die Opfer erwägt, welche amerikanische und englische
Spiritualisten ihrer Sache und ihren Journalen bereits dar-


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